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Heidegger-Experte von Herrmann will Philosophie-Professor Trawny die Herausgeberschaft der "Schwarzen Hefte" entziehen

Archivmeldung vom 24.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Heidegger (1960)
Martin Heidegger (1960)

Foto: Willy Pragher - Landesarchiv Baden-Württenberg
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die "Schwarzen Hefte" des deutschen Philosophen Martin Heidegger sorgen weiter für Sprengstoff. Der Wuppertaler Philosophie-Professor Peter Trawny wehrt sich gegen den Versuch, ihm die Herausgeberschaft für die "Schwarzen Hefte" zu entziehen, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

Zuvor hatte der emeritierte Philosophie-Professor Friedrich-Wilhelm von Herrmann, der die nachgelassene Gesamtausgabe Heideggers im Verlag Vittorio Klostermann betreut, angekündigt, Trawny von seiner Funktion entbinden zu wollen. "Dass von Herrmann mich absetzen könnte, ist falsch. Die Möglichkeit ist ihm hierfür nicht gegeben, da ich einen Herausgeber-Vertrag mit dem Klostermann-Verlag habe", sagt Trawny dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Es wäre nur möglich, dass die Familie Heidegger mir die Herausgeberschaft entzieht, das aber war meines Wissens nie ein Thema", sagt er weiter. Von Herrmann hatte Trawny, der im deutschsprachigen Raum das erste "Martin-Heidegger-Institut" an der Uni Wuppertal begründete, vorgeworfen, ihm gehe es nur um das Geldverdienen und um die Selbstvermarktung seiner Person.

Mit Arnulf und Hermann Heidegger, den Söhnen Martin Heideggers, stehe er im ständigen Kontakt. "Sie sind zwar in Bezug auf die Bewertung von Martin Heideggers "Schwarzen Heften" nicht auf meiner Seite, aber sie wollten mich auch nicht daran hindern, mein Buch zu veröffentlichen." Diese Fragen habe er mit ihnen "schon lange vor der Veröffentlichung besprochen". Die "Schwarzen Hefte" sind Heideggers Notizbücher, in denen er seine Gedanken notiert hat und in denen sich auch die antisemitischen Notizen des einstigen deutschen Meisterdenkers finden.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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