Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Medien Umfrage: Mehrheit der Deutschen findet Non-Profit-Journalismus wichtig für Medienvielfalt und eine starke Demokratie

Umfrage: Mehrheit der Deutschen findet Non-Profit-Journalismus wichtig für Medienvielfalt und eine starke Demokratie

Archivmeldung vom 29.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/PHINEO gemeinnützige Aktiengesellschaft/©PHINEOgAG"
Bild: "obs/PHINEO gemeinnützige Aktiengesellschaft/©PHINEOgAG"

Laut einer Civey-Umfrage im Auftrag der PHINEO gAG sagen knapp 70 Prozent der Bundesbürger, dass Non-Profit-Journalismus wichtig ist für Medienvielfalt und eine starke Demokratie.

Der heute in Berlin vorgestellte Report "Wozu Non-Profit-Journalismus?" erklärt, was Non-Profit-Journalismus ausmacht und wirbt für eine breite gesellschaftliche Unterstützung zur Stärkung des Non-Profit-Journalismus: wirtschaftlich unabhängig, innovativ und dem Gemeinwohl verpflichtet.

Seit Jahren kämpft der Journalismus mit Krisen und ringt um seine Orientierung gebende Funktion in der Gesellschaft. Die Corona-Pandemie verschärft nun eine ohnehin prekäre Situation der aktuellen Medienlandschaft. "Der gemeinnützige Journalismus bietet innovative, mutige und dringend benötigte Konzepte gegen die Demokratie- und Medienkrise", sagt Gauri van Gulik von der Luminate-Stiftung. "Anstatt auf wirtschaftlichen Gewinn oder ein bestimmtes politisches Ziel konzentriert sich der unabhängige, gemeinnützige Journalismus auf den sozialen Mehrwert. Das ist es, was ihn definiert."

"Der Markt versagt gerade im rechercheintensiven Investigativ-Journalismus und im Lokalen, wo auch die Öffentlich-Rechtlichen nur eingeschränkt agieren können. Würde Journalismus im Steuerrecht als gemeinnützig anerkannt, könnten in diesen Feldern Non-Profit-Angebote entstehen, die aufklärerisch, lösungsorientiert und communitygestützt arbeiten. Das würde die Berichterstattung revitalisieren", konstatiert Stephanie Reuter von der Rudolf Augstein Stiftung. "Es geht also nicht nur um ein neues Betriebsmodell, sondern um eine Erneuerung des Journalismus und seiner Rolle in der Gesellschaft."

Der heute veröffentlichte Report "Wozu Non-Profit-Journalismus?" analysiert Potenziale, Wirkungsweisen, aber auch limitierende Faktoren gemeinnütziger Medienangebote. Vorgestellt werden zahlreiche innovative Projekte, darunter Correctiv, Finanztip, FragdenStaat, Netzwerk Recherche oder Reporter ohne Grenzen. Zudem gibt der Report Entscheidern in Förderinstitutionen und der Politik konkrete Tipps, wie sie Non-Profit-Journalismus unterstützen können.

"Wichtig für Spenden und Stiftungsförderungen ist Rechtssicherheit für die Organisationen. Die Anerkennung von Journalismus als gemeinnützig eröffnet neue Finanzierungsmöglichkeiten, auch für kleine, lokale Angebote", sagt Lukas Harlan von der Schöpflin-Stiftung. "Medienvielfalt in Deutschland braucht Non-Profit-Journalismus und Non-Profit-Journalismus braucht breite gesellschaftliche Unterstützung. Dieser Report zeigt, wie das geht." Der Report entstand in Zusammenarbeit der Projektpartner Luminate, Schöpflin-Stiftung, Rudolf Augstein Stiftung, BMFSFJ und PHINEO. Er ist kostenfrei als Print und eBook verfügbar: www.gemeinnuetziger-journalismus.de

Quelle: PHINEO gemeinnützige Aktiengesellschaft (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte einbau in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige