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US-Schriftsteller Jonathan Franzen warnt vor Aufständen bei Clinton-Wahlsieg

Archivmeldung vom 05.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Autor Jonathan Franzen bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen: Der Vogelbeobachtung, Bild: CABS/Franzen
Autor Jonathan Franzen bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen: Der Vogelbeobachtung, Bild: CABS/Franzen

Der US-Schriftsteller Jonathan Franzen hat vor gewaltsamen Konflikten nach der US-Präsidentenwahl gewarnt, falls die Kandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, gewinnt. "Meine Furcht ist jetzt, dass Trumps Kandidatur das zivile Gewebe unserer Nation so schwer beschädigt hat, dass Hillary, falls sie gewählt wird, ihr erstes Jahr im Amt mit bewaffneten Aufständen von Gruppen könnte zubringen müssen, die die Rechtmäßigkeit ihrer Wahl bestreiten", sagte Franzen der "Welt".

Besonders in den ländlichen Staaten im Westen könne dieses Problem auftreten, so Franzen. "Selbst wenn es nicht zu bewaffnetem Widerstand kommt, erwarte ich, dass Hillary eine Art endlosen Bürgerkrieg um unser System föderaler Regierung führen muss." Das Ergebnis der Wahl sei noch völlig offen, sagte der international renommierte Autor.

Mit Blick auf den Kandidaten der Republikaner, Donald Trump, sagte Franzen: Er sei "krank vor Sorge, dass Trump irgendwie einen Weg findet, die Wahl zu gewinnen". Den Aufstieg Trumps führt der Schriftsteller einerseits auf die Enttäuschung vieler Wähler über die Eliten, andererseits auf technologische Ursachen zurück. Das Internet habe eine Welt geschaffen, "in der es möglich ist, in seiner eigenen virtuellen Realität zu leben", so Franzen.

"Das Ausmaß und die Schändlichkeit von Trumps Lügen machen mich krank." Franzens Bilanz der Präsidentschaft Barack Obamas fällt hingegen weitgehend positiv aus - insbesondere angesichts der Schwierigkeiten, vor die ihn die Republikanische Partei gestellt habe. "Obama war der erste Präsident, der das Land in Zusammenarbeit mit einer Partei regieren musste, die die bloße Idee von Regierung zunehmend ablehnt."

Zwar seien die Republikaner mittlerweile eine Minderheitenpartei. "Aber solange sie eine Mehrheit (meist dünn besiedelter) Staaten kontrollieren, können sie weiterhin den Senat kontrollieren und weiterhin Wahlbezirke manipulieren, um auch eine Mehrheit im Repräsentantenhaus zu kontrollieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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