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Youtuber Piet Smiet: "Wir waren sehr dumm"

Archivmeldung vom 14.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
V. l. n. r. Stachelhaus, Lenßen, Brammen und  Peter Smits (PietSmiet) (2015) , Archivbild
V. l. n. r. Stachelhaus, Lenßen, Brammen und Peter Smits (PietSmiet) (2015) , Archivbild

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Gaming-Star Piet Smiet bereut seine rüde Sprache in früheren Videos. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Youtuber, er schäme sich für die Grölerei in manchen Sequenzen. "Was wir uns da, wenn auch freundschaftlich gemeint, gegenseitig an den Kopf geworfen haben, war uncool. Was Begriffe und Beleidigungen angeht, waren wir sehr dumm. Wir haben damals nicht darüber nachgedacht."

Smiet, bürgerlich Peter Smits, hat rund 2,5 Millionen Abonnenten bei Youtube. Hinzu kommen weitere Kanäle und Plattformen. Videospiele zu präsentieren und zu kommentieren hat ihn reich gemacht.

Kritisch beurteilt der 32-Jährige die Digitalpolitik der Bundesregierung. "Wenn ich darauf zurückblicke, wie der Breitbandausbau in den letzten Jahrzehnten gelaufen ist, steht das aus meiner Sicht stellvertretend für das allgemeine Interesse unserer Regierung für digitale Themen. Sie haben keine große Relevanz."

Die Pandemie hat für Piet Smiet konkrete Mängel offengelegt, "zum Beispiel der digitale Zustand unserer Schulen". Zudem sei Arbeitgebern aufgefallen, dass das Homeoffice eine valide Option ist. "Wir machen das schon seit 2011, für uns ist das Standard. Viele Menschen haben jetzt begriffen, dass Digitales sehr gut und sehr wichtig sein kann."

Dass sich das CSU-geführte Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hauptsächlich um die Digitalisierung kümmern soll, bezeichnet Peter Smits als "sonderbar". Es wirke, als wisse man nicht wohin mit den digitalen Themen. Es ärgert ihn zum Beispiel, dass das BMVI Träger des Deutschen Computerspielpreises ist. "Deutschland ist ein Filmförderungsland, Filme haben hier ein sehr hohes Ansehen, aber Videospiele noch lange nicht", sagt er.

"Ich würde mir wünschen, dass es in der Politik allgemein eine größere Priorisierung digitaler Themen gibt und einen Willen bei unseren Entscheidungsträgerinnen und -trägern, sich damit auseinanderzusetzen, obwohl man damit nicht aufgewachsen ist und es persönlich nicht interessant findet", sagte Smits. Bei Armin Laschet (CDU) sehe er dieses Interesse nicht. Trotzdem würde er seinen Fans nie empfehlen, nicht die CDU zu wählen. "Ich bin nicht in der Position, den Leuten zu sagen, wen sie wählen sollen. Das müssen sie selber entscheiden." Deshalb habe er auch Rezos Video "Zerstörung der CDU" abgelehnt. Nur sich gegen die AfD zu positionieren, das sei eine klare Sache. "Niemand sollte Faschisten in unserer Regierung haben wollen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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