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Gottschalk wehrt sich gegen Kritik von Elstner

Archivmeldung vom 17.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas Gottschalk auf der Berlinale 2010 Bild: Thomas_Gottschalk_(Berlin_Film_Festival_2010).jpg: Siebbi / de.wikipedia.org
Thomas Gottschalk auf der Berlinale 2010 Bild: Thomas_Gottschalk_(Berlin_Film_Festival_2010).jpg: Siebbi / de.wikipedia.org

Thomas Gottschalk wehrt sich gegen die Kritik von Frank Elstner, der ihm in seinem Buch "Wetten Spaß" und in einem Interview mit dem "Spiegel" vorwirft, bei "Wetten dass.." "oft keine vernünftigen Fragen gestellt" zu haben. Zudem, so Elstner, sei Gottschalk nicht gut auf seine Gäste vorbereitet gewesen. "Frank Elstner darf mir alles sagen, aber hat nicht immer Recht. Wenn er mir in einem Interview vorwirft, ich hätte mich auf Lady Gaga nicht vorbereitet, dann ist das ein Widerspruch in sich. "Wetten, dass..?" ist eine Show und muss das auch bleiben. Die meisten Gäste sind mehr oder weniger gaga und mit einem journalistischen Anspruch hatte mein Job auf der "Wetten, dass..?"-Couch nie etwas zu tun", erklärt Gottschalk gegenüber der "Bild-Zeitung".

Auch Elstners Vorwurf, er sei wegen mangelnder Vorbereitung mit seiner ARD-Vorabendshow gescheitert, widerspricht Gottschalk: "Ganz im Gegenteil: Ich habe mich teilweise um neun Uhr bereits in Redaktionskonferenzen gesetzt und war um 16 Uhr dann so verzweifelt, dass ich den Spaß, den die Leute von mir wollen, teilweise verloren habe. Und wenn es keinen Spaß macht, bin ich als Moderator fehl am Platze."

Seine Freundschaft zu Frank Elstner sei durch dessen Kritik nicht beeinträchtigt, so Gottschalk zu "Bild": "Natürlich nicht. Frank und ich planen gemeinsam den Besuch in einem Männerkloster und zu einer Freundschaft gehört für mich, dass man sich die Meinung sagt und keiner hat ein größeres Recht, sich zu "Wetten, dass..?" zu äußern, als Frank Elstner."

Auf die Kritik an der RTL-Sendung "Supertalent", in der Gottschalk am Wochenende erstmals mitwirkte, entgegnet der Entertainer: "Ich könnte bei einer Tasse Tee in Malibu sitzen und darüber klagen, wie schlimm das Fernsehen geworden ist, aber lieber spiele ich noch ein bisschen mit; und hört mir auf mit schlechten Kritiken und schwachen Quoten, damit macht mir keiner mehr die Stimmung kaputt. Es haben viele zugeschaut und lustig war`s."

Elstner kritisiert Gottschalk und bildet künftig junge Moderatoren aus

"Wetten, dass ..."-Erfinder Frank Elstner kritisiert im "Spiegel"-Interview seinen Nachfolger Thomas Gottschalk. "Ich halte ihn immer noch für den größten deutschen Entertainer", so Elstner. "Aber dass er nach seinem Weggang vom ZDF ,Wetten, dass ...‘ als ,abgenagten Knochen‘ bezeichnet hat, fand ich als Erfinder dieser Show nicht in Ordnung – immerhin hat sie ihn zum Multimillionär gemacht."

Schon als Zuschauer von "Wetten, dass ..." habe Elstner sich geärgert, wenn Gottschalk "Weltstars zu Gast hatte und ihnen oft keine vernünftigen Fragen gestellt hat. Es reicht nicht, Lady Gaga einzuladen – man muss sich auch auf sie vorbereiten. Bei Thomas wirkt es immer so, als müsse sich ein Moderator nicht anstrengen". Er selbst habe dagegen bei "Wetten, dass ..." früher so geschwitzt, "dass ich mir in Hemden und Sakkos extra Dreiecke habe einnähen lassen".

In dieser Woche erscheint Elstners Autobiografie "Wetten Spaß". Wie Elstner dem "Spiegel" mitteilte, will er an der Axel-Springer-Akademie künftig den Nachwuchs fördern: "Ich werde eine Meisterklasse leiten, in der junge Moderatoren ausgebildet werden und darüber hinaus journalistische Grundlagen vermittelt bekommen. Um das Projekt zu bewerben, planen wir einen Spot, der viral verbreitet werden soll. Darin werde ich mit dem Fallschirm aus einem Hubschrauber springen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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