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Torsten Rossmann und Stefan Aust wollen der ProSiebenSat1 Media AG den Nachrichtensender N 24 abkaufen

Archivmeldung vom 12.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sollte der Vorstand der ProSiebenSat1 Media AG den konzerneigenen Nachrichtensender N 24 verkaufen, will Torsten Rossmann, Vorsitzender der Geschaftsführung der N 24 GmbH, den Sender in einem Management-Buyout-Verfahren erwerben.

"Der Vorstand prüft jetzt konkret, den Sender zu verkaufen. Vor diesem Hintergrund habe ich mich entschieden, mein unternehmerisches Interesse an N 24 deutlich zu machen", sagte Rossmann in einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" (Ausgabe vom 13. Januar). An der geplanten Gründung einer gemeinsamen Beteiligungsgesellschaft, die dann N 24 in Berlin erwerben würde, würden sich neben Rossmanns Co-Geschäftsführern auch Stefan Aust und Thorsten Pollfuß beteiligen, "als Privatpersonen", wie Rossmann sagte, und nicht über agenda media GmbH von Aust/Pollfuß. Zum Engagement des früheren "Spiegel"-Chefredakteurs Aust sagte Rossmann: "Stefan Aust ist ein ausgewiesener Journalist, mit enormer Erfahrung nicht nur im Print-, sondern auch im Fernsehbereich. Er verfügt über exzellente Kontakte und könnte in der weiteren Planung an der Entwicklung von Formaten und Konzepten für den TV-Markt mitwirken." Die operative Führung des neuen Unternehmens läge bei Rossmann.

Der Kaufpreis für N24 und deren Tochtergesellschaft Maz & More sei zum jetzigen Zeitpunkt schwer einzuschätzen und "hängt von den Rahmenbedingungen ab, die noch zu definieren sind", sagte Rossmann. Bislang liefert N 24 für die Sender der ProSiebenSat1-Gruppe, Kabel eins, ProSieben und Sat 1, die Nachrichten. Auf die Fortsetzung dieser Zulieferung setzt Rossmann: "Für uns wäre die Beauftragung des Senders mit der Nachrichtenproduktion eine wesentliche Voraussetzung für unser Geschäftsmodell." Fest stehe nur, dass "die Kosten  sinken sollen", egal, ob N 24 beim Fernsehkonzern verbleibt oder verkauft wird. "Hierin liegt die Herausforderung", sagte Rossmann. N 24 beschaeftigt derzeit rund 240 Mitarbeiter. "Aus meiner Sicht", sagte Rossmann, "wird so gut wie jedes Konzept für die Fortführung von N 24 auf dem Betrag aufsetzen, den ProSiebenSat 1 für Nachrichten zahlt." Das gelte für alle potenziellen Kaeufer. "Je nachdem wie groß der Betrag künftig noch sein wird, muss N 24 restrukturiert werden." Rossmann ist sich sicher, dass ProSiebenSat1 auch weiterhin daran interessiert waere, "vorzeigbare und wettbewerbsfaehige Nachrichten im Programm zu haben. Darin laege die Herausforderung für jeden Produzenten." Torsten Rossmann unterstrich, dass bei N 24 möglichst viele Mitarbeiter bleiben sollen. "Wir glauben, dass wir das besser hinkriegen als jeder andere Kaeufer", sagte Rossmann.

Quelle: Der Tagesspiegel

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