Oliver Pocher: Deutsche lachen zu wenig über sich selbst
Archivmeldung vom 04.04.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlAls frustrierter Telefon-Verkäufer auf Frauensuche bringt er in seinem ersten Kinofilm "Vollidiot" (Start: 12. April) die Zuschauer zum Lachen, doch die Dreharbeiten fand Oliver Pocher weniger lustig. "So viele Weltunternehmen sind unsouverän", klagt der TV-Comedian im Gespräch mit TV MOVIE über Firmen wie Telekom und Starbucks, die keine Drehgenehmigung erteilten.
"Oder im Kölner
Flughafen durften wir für einen Gag nicht die Schilder 'gevögelt' und
'ungevögelt' aufhängen. Man fragte uns, ob wir nicht was anderes
schreiben könnten." Verantwortlich für solche Hindernisse sei, dass
es den Menschen hierzulande an Selbstironie fehle. "Es ist das
allgemeine deutsche Problem: Über sich selbst lacht man nur sehr
ungern", stellt der Pro7-Star fest.
Anders als seine Filmfigur, die kurz vorm 30. Geburtstag in der Lebenskrise steckt, hat der 29-jährige Pocher nach eigenem Bekunden keine Probleme damit, 30 zu werden. "Angst habe ich nur davor, irgendwann mal körperlich abzubauen - was aber noch nicht der Fall ist." Und falls der Tag doch kommen sollte, zeigt sich der frischgebackene Kinostar gewappnet: "Für zu Hause habe ich schon mal ein Laufband gekauft."
Quelle: Pressemitteilung TV Movie