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Literaturkritiker Karasek lobt Humor der Ostdeutschen

Archivmeldung vom 06.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hellmuth Karasek auf der Leipziger Buchmesse 2012
Hellmuth Karasek auf der Leipziger Buchmesse 2012

Foto: JesterWr
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Literaturkritiker Hellmuth Karasek hat den Humor der Ostdeutschen gelobt. "Sie können über sich selbst lachen", sagte Karasek der Wochenzeitung "Die Zeit". Er fühle sich bei Lesungen in den neuen Ländern wohler als in Westdeutschland.

Gleichzeitig erklärte Karasek, dass er sich in der DDR vor staatlichen Repressionen gefürchtet habe. Witze zu erzählen sei zu dieser Zeit sehr gefährlich gewesen. "Deswegen habe ich als Jugendlicher darauf geachtet, mich in der Öffentlichkeit nicht zu betrinken. Betrunken erzähle ich nämlich oft Witze", so der Literaturkritiker.

Karasek hatte nach seiner Vertreibung aus dem heute polnischen Bielitz bis zum Abitur in Sachsen-Anhalt gelebt. Von dort war er 1952 in die Bundesrepublik geflohen.

Besonders angetan zeigte sich Karasek von dem legendären Titanic-Cover "Zonen-Gaby" von 1989. "Zonen-Gaby" habe "Ost und West einander näher gebracht", sagte er. Im November 1989 hatte das Satiremagazin Titanic "Zonen-Gaby" auf ihrem Titelbild veröffentlicht. Zu sehen ist eine Frau, die eine Gurke für ihre erste Banane hält. "Das war eine der genialsten Karikaturen. Ein Highlight des politischen Witzes", sagte der 78-Jährige.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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