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Medienverbände fordern von Mathias Döpfner: Neue Honorarbedingungen aussetzen!

Archivmeldung vom 05.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), FreeLens und ver.di haben in einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG Dr. Mathias Döpfner gegen die neuen Honorarbedingungen des Unternehmens protestiert. Die Honorarbedingungen seien für freie Journalisten unakzeptabel, wenn sie weiterhin von ihrer journalistischen Tätigkeit leben wollten, heißt es in dem Schreiben, das am Freitag an Döpfner gesendet wurde.

Die Axel Springer AG verschickt seit Mitte Januar ihre neuen Honorarbedingungen, die deutliche Verschlechterungen gegenüber den bisherigen Regelungen enthalten. Die drei Medienverbände kritisieren in ihrem Brief unter anderem, dass der Verlag sich Rechte für die Mehrfachnutzung von Fotos und Texten einräumen lässt, ohne die mehrfache Nutzung auch zusätzlich und damit angemessen zu vergüten. Das in den Honorarregelungen vorgesehene Recht des Verlages, Fotos der freien Journalisten für Werbezwecke einzusetzen, während die Freien weiter dafür hafteten, setze Bildjournalisten zudem erheblichen rechtlichen Risiken aus. Das gelte insbesondere, wenn Personen auf den Fotos abgebildet seien. Die Nennung des Autorennamens ist nach Ansicht der drei Verbände eine Selbstverständlichkeit, die durch Honorarbedingungen nicht ausgeschlossen werden darf. Genau diese Möglichkeit aber sehe der Verlag in seinen neuen Regelungen vor.

Wörtlich heißt es in dem Brief: "Die neuen Honorarbedingungen entsprechen weder dem generellen Prinzip des fairen Umgangs zwischen gleichberechtigten Marktteilnehmern noch den speziellen Grundsätzen des Urhebervertragsrechts." Die drei Verbände forderten Döpfner deshalb auf, die Anwendung der neuen Honorarbedingungen auszusetzen, bis die derzeit laufenden Verhandlungen mit den Verlegerverbänden über gemeinsame Vergütungsregelungen für die freien Journalisten abgeschlossen sind.

Quelle: Pressemitteilung DJV


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