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Petra Schmidt-Schaller spricht mit vierjähriger Tochter über Krieg und Flüchtlinge

Archivmeldung vom 21.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Premiere des Fernsehfilms Das geteilte Glück beim Filmfest München 2010. Schmidt-Schaller mit Udo Wachtveitl, Andreas Warmbrunn und Rüdiger Klink.
Premiere des Fernsehfilms Das geteilte Glück beim Filmfest München 2010. Schmidt-Schaller mit Udo Wachtveitl, Andreas Warmbrunn und Rüdiger Klink.

Foto: Rainer Lück http://1RL.de
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Petra Schmidt-Schaller (35) spricht mit ihrer vierjährigen Tochter bereits über Themen wie Krieg und Flüchtlinge. "Wir hatten für anderthalb Jahre ein Flüchtlingscamp auf einem öffentlichen Platz in unserer Nachbarschaft. Sie wollte wissen, was das ist", sagte die in Berlin-Kreuzberg lebende Schauspielerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Da kamen wir von den Flüchtlingen gezwungenermaßen auf den Krieg. Interessant dabei war, dass sie dachte, Krieg sei ein Mensch."

Ihre Tochter habe in dem Zusammenhang zahlreiche Fragen gestellt und Hilfsangebote entwickelt, berichtete Schmidt-Schaller weiter: "Ob sie genug zu essen und es warm haben. Wie traurig sie sein müssen, alles verloren zu haben. Meine Tochter hat Sachen von sich aussortiert, und wenn sie Geld gefunden hat, hat sie es gesammelt und dann gespendet. Sie wollte auch, dass ich extra Essen einkaufe, damit wir es dann zu den Flüchtlingen bringen."

Die Schauspielerin, die am 30. Mai im ZDF-Film "Ellas Entscheidung" eine Frau spielt, die sich vor einer geplanten Schwangerschaft zur Prä-Implantations-Diagnostik (PID) entschließt, empfand schon sehr früh eine tiefe Verbundenheit zu dem ungeborenen Kind: "Ich kann mich noch gut daran erinnern, als in den ersten Wochen meiner Schwangerschaft erst mal 'nur' dieser Zellhaufen da war. Schon da war eine Identifikation für mich da. Schon da kam die Angst auf, es zu verlieren." Später habe sie zu ihrem Lebensgefährten gesagt: "Wenn wir diagnostiziert bekommen, dass wir ein Kind mit Downsyndrom bekommen, dann werde ich es nicht abtreiben lassen."

Keine Probleme bereiteten der Schauspielerin die kurze Nacktszene, die sie im Film hat: "Das sind die Szenen, die ich als besonders technisch empfinde und bei denen es mir wichtig ist, am Abend vorher schon mal zu besprechen, wie wir das auflösen. Da will ich mich nicht reinfühlen, da endet für mich Schauspiel. Mit der Nacktheit als solcher habe ich kein großes Problem - ich habe ja schon als Kind am Strand nackte Menschen in allen Altersstufen gesehen." Letztens habe ein Journalist zu ihr gesagt: "Ich weiß jetzt, wie Ihre Brüste aussehen." Dem habe sie geantwortet: "Ja, und? Die sind auch nicht lila, oder?"

An einem alten Traum hält Petra Schmidt-Schaller weiterhin fest - sie will einmal mit einem Buckelwal tauchen: "Ich hoffe, dass ich nach dem nächsten Dreh wieder ein Stückchen vorankomme, müsste die zweite Stufe des Tauchscheins noch machen und mir dann langsam mal einen Ort suchen, wo ich mir den Wunsch erfüllen kann. Ich habe mir ein kleines inneres Ziel gesetzt: Es soll passieren, bevor ich 40 werde. Das heißt, ich gebe mir noch gute viereinhalb Jahre. Aber ich hoffe, dass es früher klappt." Der Wunsch sei auch deshalb so ausgeprägt, weil sie zum Wasser eine ganz besondere Affinität habe, sagte Schmidt-Schaller weiter: "Es ist eine komplett andere Welt, und in dieser Welt einem Giganten zu begegnen, der so eine Ruhe und Kraft ausstrahlt - das möchte ich gerne erleben, weil ich es mir gar nicht richtig vorstellen kann."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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