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Oliver Masucci: Kollegen schämen sich für ihre langweiligen deutschen Filme

Archivmeldung vom 19.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Oliver Masucci (2018)
Oliver Masucci (2018)

Foto: 9EkieraM1
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schauspieler Oliver Masucci (55) beklagt die Qualität von deutschen Filmen: "Fragen Sie mal die Leute nach ihren fünf bis zehn Lieblingsfilmen. Und dann schauen Sie, wie viele deutsche Filme dabei sind", sagte der Schauspieler der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). "Ich kenne Kollegen, die schämen sich für ihre langweiligen Serien und Filme, haben aber ihre Wohnung davon bezahlt."

Er freue sich über jeden neuen "Tatort"-Quotenrekord seines Freundes Jan-Josef Liefers, sagte Masucci - und betonte dann die Schattenseite dieses Erfolgs: "Der ARD nehme ich übel, dass sie sich auf den vielen 'Tatorten' auszuruhen scheint und kaum neue fiktionalen Formate erfindet." Er selbst habe nur einmal für das ARD-Flaggschiff vor der Kamera gestanden: "Drei Drehtage für die Rolle eines Rockers. Und ich wusste dann, warum ich genau das nicht mehr wollte."

Masucci warf der ARD und ihrer Filmeinkaufsorganisation Degeto eine zu hohe Bündelung von Finanzmacht vor, die Abhängigkeiten schaffe: "Drehbuchautoren, freie Produzenten, Regisseure und Schauspieler haben es schwer, so wirklich frei zu arbeiten. Künstler kommen zu wenig zu Wort, dürfen wenig bis gar nichts mitentscheiden. Und kaum einer traut sich, intern oder öffentlich Kritik daran zu üben. ARD und ZDF müssen aber kritikfähig sein. Und dringend modernisiert werden. Da ist vieles einfach altbacken, und das Publikum wird unterschätzt."

Sein Vorwurf sei keine Fundamentalkritik, betonte Masucci: "Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich finde gut, dass wir die Öffentlich-Rechtlichen haben. Was ich schlecht finde, sind weite Teile des fiktionalen Programms. Es ist unerträglich langsam."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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