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Dieter Bohlen im exklusiven stern-Interview zum Krieg in der Ukraine: "Mit Gewalt schafft man diesen Krieg nicht aus der Welt"

Archivmeldung vom 11.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Dieter Bohlen (2019)
Dieter Bohlen (2019)

Von Sven Mandel - <span class="int-own-work" lang="de">Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link

Nach einer Äußerung auf einem Unternehmer-Panel im vergangenen Herbst erntete der Entertainer Dieter Bohlen viel Kritik. Damals sagte er, wenn es die Sanktionen gegen Russland nicht gegeben hätte und man sich stattdessen an einen Tisch gesetzt hätte, müssten die Leute nicht frieren.

Bohlen, der seit Jahren kein Magazin-Interview gegeben hat, sprach jetzt mit dem stern über seine Rückkehr zu "Deutschland sucht den Superstar" am 14. Januar - und über seine damaligen Äußerungen zum Krieg. "Ich finde extrem schlimm, was Putin macht. Ich finde diesen Krieg entsetzlich, und die furchtbaren Bilder aus der Ukraine machen mich und meine Familie tief traurig", sagt er im aktuellen stern. "Aber ich kenne Physik: Druck erzeugt Gegendruck. Mit Gewalt, damit, immer noch mehr Panzer hinzuschicken, schafft man diesen Krieg nicht aus der Welt - nur das meinte ich, und nur das wollte ich sagen." Er habe "keinerlei Sympathien für Putin", aber er möge die Menschen in Russland, wie auch die Menschen in der Ukraine. Über seine Beziehung zu Russland sagt er: "Meine Oma kommt aus Königsberg, das jetzt Kaliningrad heißt, und meine Mama kommt da auch her. Ich habe also das Russische ein bisschen in mir eingekreuzt, die Traurigkeit der russischen Seele, diese Melancholie auch."

Mit der deutschen Politik geht er im stern-Gespräch hart ins Gericht. Es gebe viele Minister, die keine Ahnung hätten. "Ich wünsche mir zum Beispiel einen Wirtschaftsminister, der Ökonom ist oder zumindest einmal eine Führungsposition in einer Firma innehatte. Stattdessen haben wir Klugschnacker, und die sagen uns, was wir machen müssen." Er höre immer nur, dass man den Gürtel enger schnallen müsse. Aber wenn man einigen Kreuzungen anders abgebogen wäre, bräuchte niemand den Gürtel enger zu schnallen. "Wenn du eine Firma so führst, wie Deutschland jetzt gerade geführt wird, gehst du pleite."

Quelle: STERN (ots)

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