Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Medien Spiegel-Online-Chefredakteur Florian Harms: "Unser Weg ähnelt der Projektarbeit eines Start-ups"

Spiegel-Online-Chefredakteur Florian Harms: "Unser Weg ähnelt der Projektarbeit eines Start-ups"

Archivmeldung vom 02.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Spiegel Online
Spiegel Online

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Seit Mitte Januar ist Florian Harms Chefredakteur von Spiegel Online. Seine Aufgabe für dieses Jahr: Er muss den überfälligen Relaunch durchziehen, und er muss die komplette Redaktion dabei mitnehmen. Gelingen soll das durch einen transparenten Prozess, der allen Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, sich zu beteiligen. "Unser Weg ähnelt der Projektarbeit eines Start-ups", sagt Florian Harms im Interview mit dem Medienmagazin journalist. "Sobald die so entstehenden Produkte gerade so eben marktreif werden, veröffentlichen wir sie und entwickeln sie dann im Livebetrieb schrittweise weiter", so Harms.

Der Spiegel-Online-Chef gesteht ein, dass die Zerwürfnisse um Person und Strategie von Vorgänger Wolfgang Büchner die Redaktion noch beschäftigen. "Viele Kollegen haben die Verletzungen und ihren Frust noch nicht verdaut", sagt Harms. Trotzdem setzt er an dem Konzept von Büchner an. "Es ist nicht so, dass wir das Projekt Spiegel 3.0 auf Null gesetzt haben. Im Gegenteil. Auf vielen Ideen können wir aufbauen."

In der zweiten Jahreshälfte soll das überarbeitete Spiegel Online live gehen. "Ich hätte den Relaunch am liebsten noch viel schneller", sagt Harms. Die wichtigste Veränderung: Spiegel Online soll klarer und übersichtlicher werden. Die Seite wird auch in der stationären Ansicht mobilaffiner, "weil wir feststellen, dass die Nutzer sich immer stärker an der Mobil-Logik orientieren", so der Chefredakteur im journalist-Interview. Außerdem kündigt Harms an, dass sich die journalistischen Formate im neuen Layout deutlicher unterscheiden werden als bisher.

Auch das Thema Bezahlinhalte ist weiter auf der Agenda, die relaunchte Seite wird bereits neue Bezahlelemente enthalten. Dabei geht Harms explizit einen anderen Weg als etwa Süddeutsche oder Bild. "Wir werden nur dann Erfolg haben, wenn wir viel ausprobieren und mehrere Ansätze gleichzeitig verfolgen."

Quelle: Journalist (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte mutlos in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige