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ARD-Pläne verschärfen Überalterungsproblem

Archivmeldung vom 29.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
kressreport/kress.de
kressreport/kress.de

Immer näher rückt der beinahe tägliche Talk-Overkill in der ARD. Eine Verjüngung des Programms - wie so oft als Ziel verkündet - kann sich der Anstaltsverbund davon nicht erhoffen, wie der Mediendienst kress berichtet. Ganz im Gegenteil: Eine Sonderauswertung des kress-TV-Saisonchecks zeigt, dass sämtliche Talk-Formate von ARD und ZDF bei den unter 50-Jährigen unterhalb des jeweiligen Senderdurchschnitts laufen. Es droht also eine weitere Überalterung.

Der Mediendienst kress ermittelt regelmäßig, welche Formate im Laufe der TV-Saison (Anfang September bis Ende Mai) in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erfolgreich sind und welche floppen. Am besten schneidet bei den Jüngeren noch "Anne Will" ab, die sonntags mit dem "Tatort" einen Traumvorlauf hat. Angesichts dessen sind 0,80 Mio. Reichweite und 6,2% Marktanteil nicht gerade toll. Das Erste schafft in der laufenden Saison insgesamt 6,5% bei den 14- bis 49-Jährigen. "Menschen bei Maischberger" bringt es dienstags auf 6,0%, "Beckmann" montags nur auf 4,9%.

Ausgerechnet das Format, das am modernsten daherkommt, schneidet laut kress im jüngeren Publikum am schlechtesten ab: "Hart ab fair" mit Frank Plasberg holt magere 4,8%. In der TV-Saison 2009/10 waren es noch 5,5% - ein kräftiger Verlust. Kaum bessere Erfahrungen macht das ZDF. Dort ist "Maybrit Illner" am Donnerstag für 4,9% gut, "Markus Lanz" dreimal pro Woche für 5,8% - bei einem ZDF-Saisondurchschnitt von 6,1%.

Als Privatsender muss Sat.1 erst recht auf die unter 50-Jährigen achten. Da ist der Polit-Talk "Eins gegen Eins" mit nur 5,0% Marktanteil wohl ein Luxus, den man sich ganz bewusst leistet. 

Quelle: kress

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