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ProSiebenSat.1: Arbeitsplätze müssen vor Rendite gehen

Archivmeldung vom 15.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die künftigen Besitzer der ProSiebenSat.1 Media AG auf, keine Arbeitsplätze für mögliche Renditeziele zu opfern. Die Mehrheit an dem deutschen Fernsehkonzern wird voraussichtlich an eine Investorengruppe aus KKR und Permira verkauft, die Entscheidung soll noch heute im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.

KKR und Permira besitzen bereits den europäischen TV-Konzern SBS Broadcasting mit Sitz in Amsterdam. "Bei der Übernahme von Medienunternehmen durch Finanzinvestoren besteht immer die Gefahr, dass Arbeitsplätze für die Gewinnmaximierung geopfert werden", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Wir fordern Permira und KKR auf, sich so bald wie möglich zu ihrer sozialen Verantwortung zu bekennen und einen Stellenabbau auszuschließen."

Konken: "Die Gefahr, dass die beiden Konzerne zusammengelegt werden, um durch Synergieeffekte Kosten zu sparen, ist groß. Die Meinungsvielfalt auf dem europäischen Fernsehmarkt würde damit weiter eingeschränkt, Personaleinsparungen wären sehr wahrscheinlich." Die neuen Eigentümer seien in der Verantwortung, die Bedeutung des Kulturguts Rundfunk zu achten.

KKR und Permira sind Private Equity-Firmen. Der amerikanische Investor KKR ist an 28 Unternehmen beteiligt, darunter Auto Teile Unger, Duales System Deutschland und Wincor Nixdorf. Permira hat sieben Standorte in Europa und den USA und ist unter anderem an den Firmen Rodenstock, Iglo und Debitel beteiligt. Von 2003 bis 2006 hielt Permira zudem Anteile an Premiere.

Quelle: Pressemitteilung DJV

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