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Heike Makatsch hält "MeToo"-Debatte für zu aufgeheizt

Archivmeldung vom 15.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heike Makatsch bei der Berlinale 2015
Heike Makatsch bei der Berlinale 2015

Foto: Dyolf77
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Schauspielerin Heike Makatsch hält die sogenannte "MeToo"-Debatte für zu aufgeheizt. "Es kommt mir so vor, dass gerade jeder differenziertere Gedanke zum Thema, der vielleicht auch mal eine Ambivalenz benennt oder sogar eine Lanze bricht für die Gegenseite, so an den Pranger gestellt wird, dass es fast schon etwas von einer Meinungsdiktatur hat", sagte Makatsch der "Süddeutschen Zeitung".

Weinstein und Wedel seien "nicht typisch oder stellvertretend für Männer in einer Machtposition". Weinstein sei offenbar viel mehr "ein Serienvergewaltiger, ein Psychopath". Im Kern der Sache gehe es aber um etwas viel Größeres: "Es geht um die Ausnutzung von Machtverhältnissen." Nahezu jede Frau kenne das ja, sagte Makatsch der SZ, "dass man anders wertgeschätzt wird als männliche Kollegen". Grundsätzlich hoffe sie, dass sich das Gesellschaftssystem, in dem es überhaupt erst zu Abhängigkeiten und Machtgefällen komme, verändere.

"Es braucht am Ende all das Aufschreien und den Tumult, damit vollkommen selbstverständlich ist, dass Frauen in jeder Lebenslage der gleiche Respekt entgegen gebracht wird wie Männern." Die Frage sei aber, was es für die Kunst bedeute, "dass so viele Männer im Kulturbetrieb schuldig gesprochen werden". Sie heiße es selbstverständlich nicht gut, "wenn ein Regisseur Frauen erniedrigt, ich meine aber schon, dass es Künstlerpersönlichkeiten gibt, mit denen die Arbeit nicht immer ein Vergnügen ist. Und das sind oft die Interessanteren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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