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Medien: "Frankfurter Rundschau" meldet Insolvenz an

Archivmeldung vom 13.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sitz der Frankfurter Rundschau im Sachsenhäuser Depot am Karl-Gerold-Platz
Sitz der Frankfurter Rundschau im Sachsenhäuser Depot am Karl-Gerold-Platz

Foto: Dontworry
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Zeitung "Frankfurter Rundschau" hat nach übereinstimmenden Medienberichten Insolvenz angemeldet. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" in seiner Online-Ausgabe berichtet, sollen die Mitarbeiter des Traditionsblattes am Dienstagnachmittag bei einer Betriebsversammlung informiert werden.

Gerüchte über ein mögliches Aus der "Frankfurter Rundschau" hatte es in der Vergangenheit immer wieder gegeben, der DuMont-Verlag hatte diese jedoch stets dementiert. Der Verlag wollte in den vergangenen Monaten die "FR" durch Einsparungen und eine teilweise Zusammenlegung mit der "Berliner Zeitung" wieder profitabel machen.

Die Erstausgabe der Zeitung erschien am 1. August 1945.

junge Welt: Wolfgang Storz, Ex-Chefredakteur der FR, zum drohenden Aus der Traditionszeitung

Nach dem Insolvenzantrag: Wolfgang Storz, von 2000 bis 2002 stellvertretender und von 2000 bis 2006 Chefredakteur der Frankfurter Rundschau (FR), äußert sich zum drohenden Aus des Traditionsblattes. In einem in der Tageszeitung junge Welt (Mittwochausgabe) erscheinenden Interview verweist Storz auf "große Fehler", die bereits in den 90er Jahren gemacht wurden: "Viele Prozesse der Weiterentwicklung wurden verschenkt; bei Inhalten, Gestaltung und im Marketing. Zudem krankte die FR daran, auf zwei schwachen Beinen zu stehen: In Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet wie in der nationalen Berichterstattung war sie schlecht aufgestellt; in der Auflage wie im Anzeigengeschäft." "Möglicherweise hätte man sich früher für den Ausbau des Regionalen entscheiden und dort mehr Mittel investieren müssen. Während der Zeit meiner Chefredaktion haben wir dies realisiert." Die SPD, Miteigentümerin des Blattes, habe sich "mit Sparzwängen eingemischt, aber nicht hineinregiert". Anders dagegen das Verlagshaus Dumont, der neue Eigentümer. Dieser "hatte sich als Mehrheitseigner das Recht genommen, Rahmenbedingungen zu bestimmen: Abkehr vom klassischen linksliberalen Konzept und Profil. Die Umstellung des Formats diente eher dem Ego des Verlegers."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / junge Welt

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