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Film-Streaming lukrativer als DVDs und Kino

Archivmeldung vom 06.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
DVDs: haben möglicherweise bald ausgedient. Bild: pixelio.de/O. Fischer
DVDs: haben möglicherweise bald ausgedient. Bild: pixelio.de/O. Fischer

Der Markt für DVDs und Blu-rays wird beständig kleiner - Streaming-Dienste wie Netflix und Hulu machen ihnen Konkurrenz. Wie viel stärker diese Konkurrenz in den nächsten Jahren noch wird, hat PwC in einer Studie herausgefunden. Bis 2018 sollen diese kostenpflichtigen elektronischen Dienste die Haupteinnahmequelle im Filmgeschäft werden und sogar die Einnahmen an den US-amerikanischen Kinokassen überflügeln.

"Ich bezweifle sehr, dass Streaming-Dienste in den nächsten vier Jahren zu einer größeren Einnahmequelle werden, als die Kinoauswertung von Filmen. Die Erstverwertung des Films im Kino wird nach wie vor nötig sein, um den Verkauf über andere Distributionswege zu ermöglichen", sagt Manfred Studnitzka, Geschäftsführer von film+grafik studios, im Gespräch mit pressetext. Und fügt an: "Längerfristig werden Streaming-Dienste wichtiger in der Verwertungskette, aber eine so rasche Entwicklung ist zweifelhaft."

PwC prophezeit aber auch den Kinos keine schlechte Zukunft. Die Anzahl der verkauften Tickets soll in den kommenden fünf Jahren um 16 Prozent steigen. "Das ist nicht unrealistisch. Das Zeigen eines Films schafft erst die Bekanntheit, die dieser braucht, um auch auf Streaming-Diensten zum Erfolg zu werden", weiß Studnitzka. "Bevor eine Umsatzzunahme bei Streaming-Diensten stattfindet, muss die Zunahme im Kino erfolgen."

"Menschen gehen immer noch gerne ins Kino, besonders um Blockbuster zu sehen", stimmt Cindy McKenzie von PwC zu. Studnitzka fügt an: "Im Kino hat man einfach ein viel stärker wirkendes Erlebnis als zu Hause vor dem Fernseher. Das entsteht zum Beispiel durch die große Leinwand."

Streaming muss nicht illegal sein

Der Umsatz von Netflix stieg im ersten Quartal 2014 um 24 Prozent. Dafür ist unter anderem die erfolgreiche Eigenproduktion "House of Cards" mitverantwortlich. "Dieses Beispiel zeigt, dass mittlerweile durch legalen Verkauf im Web immerhin soviel Geld verdient wird, dass selbst große, internationale Produktionen finanziert werden können", erklärt Studnitzka. Die Einnahmen der Filmstudios gehen also nicht durch illegales Streaming verloren, sondern verlagern sich nur auf andere Kanäle.

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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