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Publizist Misik: Deutschland führte sich wie Diktator auf

Archivmeldung vom 07.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Misik, 2015 in Berlin
Robert Misik, 2015 in Berlin

Foto: Heinrich-Böll-Stiftung
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der österreichische Publizist Robert Misik kritisiert die destabilisierende Rolle Deutschlands in Europa. Der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" sagte er: "Deutschland ist die stärkste ökonomische Kraft. In den letzten Jahren wurde aber nicht gesamteuropäisch ökonomisch gedacht. Sondern man blieb in dieser Wettbewerbsidee befangen, also: Jeder muss den anderen nieder konkurrieren." Und so habe sich Deutschland auch in der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2007/2008 aufgeführt: "als Diktator, oder sagen wir: als tonangebendes, autoritär agierendes Land. Damit hat Deutschland diesen Spaltpilz in Europa hineingebracht."

Misik erkennt überdies in Griechenland neue Formen des Wirtschaftens. Er sagte, dass Genossenschaften, Solidaritätskliniken oder landwirtschaftliche Produktionskooperativen, die ursprünglich nur dazu dienten, die durch die Austeritätspolitik verursachte Armut zu lindern, Elemente einer anderen Ökonomie sein könnten. "Das hebelt nicht das ganze kapitalistische System aus, aber es führt immerhin dazu, dass hundert Leute auf dem Land und hundert Leute in der Stadt ein Auskommen haben."

In seinem neuen Buch "Kaputtalismus" prägt Misik, der sich die Projekte vor Ort angesehen hat, den Begriff "Greekonomy".

Quelle: neues deutschland (ots)

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