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Deutsch-Rapper Kool Savas: AfD-Erfolg keine Überraschung

Archivmeldung vom 26.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rapper Kool Savas (2010), Archivbild
Rapper Kool Savas (2010), Archivbild

Foto: Katja Kuhl
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der deutsche Rapper Kool Savas findet es "auf eine negative Art beeindruckend", dass Parteien wie die AfD in Deutschland möglich sind. Es sei allerdings "stellenweise nachvollziehbar", wie er der "Welt am Sonntag" sagte: "Es rächt sich etwas, das wir verursacht haben: Das hat auch mit der Wende angefangen, es hat damit zu tun, wie man die Menschen aus dem ehemaligen Osten behandelt hat. Und generell wird die soziale Schere größer, die Mittelschicht kleiner.

Leute, die unzufrieden sind, suchen sich eben ein Ventil." Kool Savas, dessen Vater aus der Türkei stammt, äußerte sich insgesamt pessimistisch mit Blick auf Politik. Er hätte es anstrengend gefunden, dass seine Eltern so engagiert gewesen wären: "Mein Vater war jahrelang in der Türkei im Knast. Im Nachhinein finde ich es auch traurig: zu sehen, dass das, wofür man quasi sein Leben geopfert hat, letzten Endes vielleicht doch nicht so viel gebracht hat. Kool Savas ist seit fast zwei Jahrzehnten eine Größe der deutschen Rapszene und wurde einst mit Alben und Songs mit sehr expliziten Texten bekannt.

Zuletzt veröffentlichte er eine Single gemeinsam mit dem Softrockmusiker Rea Garvey, mit dem er erstmals zusammenarbeitete. Im Interview räumt er ein, im Laufe seiner Karriere Sachen gesagt zu haben, die ziemlich derbe klängen, wenn man sie wörtlich zitieren würde: "Ja, ich hatte einen spätpubertären Humor." Aber: "Ich habe schon damals gesagt: Das ist Spaß. Wenn ich Songs schreibe wie "Lutsch meinen Schwanz", dann war mir schon klar, dass jemand, der nicht mit Hip Hop aufgewachsen ist, oder erst Recht jemand wie meine Mutter, die eine Hardcore-Feministin ist, dass ich dem nicht erklären kann, was daran witzig ist." Weiter sagte er: "Ich bin bestimmt nicht als Frauenfeind großgeworden. Ich bin eigentlich ein Feminist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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