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Meryl Streep will auf der Berlinale "Spaß haben"

Archivmeldung vom 11.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Meryl Streep Bild: HBABET, on Flickr CC BY-SA 2.0
Meryl Streep Bild: HBABET, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die US-amerikanische Schauspielerin Meryl Streep fühlt sich gewappnet für die Jury-Präsidentschaft bei der Berlinale. "Ich beabsichtige, (…) Spaß zu haben und die anderen Jurymitglieder ebenfalls dazu zu ermuntern", so Streep in der Wochenzeitung "Die Zeit".

Zwar sei sie "von allem eingeschüchtert, was nach einem geregelten Verfahren aussieht (...) Jedoch bin ich vierfache Mutter und weiß also, wie man Streit schlichtet, in schwierigen Situationen ablenkt und die Wogen glättet sowie kleine Vereinbarungen aushandelt, die wichtige lebenslange Auswirkungen haben können." Sie habe in ihrem Leben nie die Präsidentschaft von irgendetwas angestrebt, "und ich denke auch nicht, dass die bevorstehende Erfahrung daran etwas ändern wird". Wichtig für die Jury, so Streep, sei das Vorhandensein von Vorurteilen anzuerkennen und zu versuchen, sie zu überwinden: "Mit anderen Worten: zu entdecken, zu lernen und die Filme möglichst von einem Standpunkt aus zu betrachten, der nicht unser gewohnter, nur in unserem eigenen Schädel existierender ist." Zu der immer wieder an großen Festivals geübten Kritik, dass zu wenige Filme von weiblichen Regisseuren gezeigt würden, meint Streep: "Tatsache ist, dass es – zumindest in den Vereinigten Staaten– ebenso viele weibliche Absolventen von Filmschulen und Preisträgerinnen von Debütfestivals mit Erfindungsgabe und dem Ehrgeiz gibt, interessante Geschichten in die Welt zu bringen. Dass die Arbeit jener Frauen dann nicht weiter beachtet wird, ist der Fehler der Rekrutierer, der Studios, Kritiker, Blogger, Filmexperten und -agenten, die dafür verantwortlich sind, Karrieren zu fördern. Diese Leute sind vorrangig Männer und grundsätzlich nicht an Geschichten interessiert, die nicht von ihnen selbst handeln."

Auf die Frage, was ihr Maßstab für einen guten Film sei, antwortet Streep: "Dass ich von ihm zu irgendeinem Zeitpunkt durchbohrt werde." Und auf die Frage, was das Schlimmste während einer Jurysitzung wäre: "Ein Jurymitglied, das seine Langeweile ausstellt. Langeweile haben nur Langweiler, ich finde sie unerträglich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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