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Schauspieler Adnan Maral findet: Toleranz reicht nicht

Archivmeldung vom 31.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Adnan Maral, Juli 2011
Adnan Maral, Juli 2011

Foto: Katja Kuhl
Lizenz: CC-BY-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der türkisch-deutsche Schauspieler Adnan Maral findet, dass Toleranz allein noch keine Grundlage für das Zusammenleben verschiedener Kulturen ist: "Ich finde Toleranz als Begriff schwierig. Am Ende müssen wir uns nicht tolerieren, sondern akzeptieren, anerkennen, dass wir alle gleich sind. Das steht sogar in der Verfassung - aber wir reden immer noch von Toleranz. Das ist doch Wahnsinn", sagte Maral dem Magazin des "Kölner Stadt-Anzeiger".

Ein Schritt dahin ist für den 45-Jährigen die doppelte Staatsbürgerschaft: Man müsse "den Menschen deutlicher zeigen: Ihr seid ein Teil dieser Gesellschaft, also müsst ihr auch Verantwortung übernehmen. Zu sagen: Entscheid dich, sonst gehörst du nicht dazu, ist keine Lösung." Er selbst wähle seit Jahren nicht, weil er für die deutsche Staatsbürgerschaft die türkische hätte abgeben müssen: "Das habe ich nicht eingesehen. Ich lebe gerne in Deutsch-land, aber meine Wurzeln liegen eben in der Türkei." Grundsätzlich würden Menschen, die nach Deutschland kämen, heute - im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten - als Bereicherung empfunden, so Maral, der mit einer Schweizerin verheiratet ist: "Heute bewundert es der ganze Kindergarten, wenn ich mit meinen Kindern Türkisch rede: Zweisprachig, toll! Wenn wir dann noch Schweizerdeutsch sprechen, drehen sie ganz durch. Zu meiner Zeit hieß es noch: Ja, könnt's ihr net Deutsch reden?"

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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