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Thomas Gottschalk verübt harte Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen

Archivmeldung vom 09.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Youtube
Bild: Screenshot Youtube

Der langjährige ZDF-Moderator von „Wetten, dass …“, nun Moderator einer SWR3-Radioshow, Thomas Gottschalk hat sich als Einziger nicht nach dem Auftritt bei einem Rassismustalk im WDR entschuldigt. Nun sorgt er mit einer harten Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen für Aufsehen, deren Zustände er angeblich als „einfach katastrophal“ bezeichnet. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Gottschalk hatte zusammen mit der RBB-Intendantin Patricia Schlesinger am Sonntagabend über den Ruf und die Berufung der Öffentlich-Rechtlichen diskutiert, ausgestrahlt wurde das Gespräch über die Audio-App Clubhouse. Als Schlesinger die Runde bereits verlassen hatte, ließ sich der 70-Jährige kein Blatt vor den Mund nehmen und teilte offensichtlich direkt gegen die Öffentlich-Rechtlichen aus.

„Wir senden uns hier in einem Verwaltungsmoloch zugrunde, wo die Anstalten sich gegenseitig nicht das Schwarze unter den Nägeln gönnen“, zitiert ihn der Journalist Peter Turi, der nach seinen Angaben dabei war. „Ich bin der Meinung, dass es jetzt Corona-Stäbe gibt, die schon Angst davor haben, dass die Seuche in den Griff zu kriegen ist, weil dann sämtliche Krisenstäbe eingestampft werden. Sowas können sie.“ Laut Gottschalk liegen der Anspruch und die Wirklichkeit bei den Öffentlich-Rechtlichen nicht auf Augenhöhe - und das sei „einfach katastrophal“. Die seien nicht mal in der Lage, ihre eigenen Programme zu promoten, ins Fenster zu stellen, weil dann der MDR sage: „Moment, wir senden gegen den SWR im Dritten.“ Die würden sich gegenseitig auf die Füße treten, da sei kein Gesamtmanagement dahinter, soll sich Gottschalk weiter beklagt haben.

Turi zufolge habe der bekannte Moderator nach drei Minuten Unmut letztlich erklärt: „Ich bin voll heiligem Zorn, was die Chancen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens betrifft, und wie wenig daraus gemacht wird. Und wenn man jetzt nach 50 Jahren sagt, wir lernen ja dazu – dann muss ich sagen, das hat wirklich gedauert.“

Gottschalk und Rassismusvorwürfe

Vor kurzem wurde Gottschalk nach der Wiederholung der WDR-Sendung „Die letzte Instanz“ neben weiteren Prominenten für die umstrittenen Äußerungen zum Thema Rassismus kritisiert. Gottschalk zeigte sich etwa beim Thema „Blackfacing“ nicht nachdenklich genug: Er habe ja bei einer Kostümparty in Los Angeles als kostümierter Jimi Hendrix erfahren, wie man sich als einziger Schwarzer in einer Gruppe von weißen Menschen fühle. Oder: Wenn er einen Schwarzen einen „Mohr“ nenne, dann verliere er nicht unbedingt den Respekt vor ihm. Während die anderen Diskutierenden sowie Moderator Steffen Hallaschka sich für sich selbst schnell entschuldigt hatten, meldete sich Gottschalk bislang gar nicht zur Empörung.

Vorerst keine Erhöhung des Rundfunkbeitrags

Nach der von Sachsen-Anhalt blockierten Erhöhung des Rundfunkbeitrags wird nun über die ersten Konsequenzen berichtet. Das Deutschlandradio sowie der NDR machen nun nach eigenen Angaben von einem Sonderkündigungsrecht der laufenden Tarifverträge Gebrauch. Der NDR will dann die Gehälter für Beschäftigte nicht zum 1. April um 2,45 Prozent steigern.

Ein kritisches Thema bleiben dabei die Gehälter der Intendanten - mit dem WDR-Intendanten Tom Buhrow als Spitzenverdiener (395.000 Euro pro Jahr). Diese werden offenbar auch weiterhin nicht gekürzt. Die RBB-Intendantin Schlesinger, die mit Gottschalk mitdiskutierte, erhält etwa 261.000 Euro im Jahr. Ende Januar wehrte sich die 59-Jährige gegen die Vorwürfe - sie habe sich ihr Gehalt ja nicht selbst ausgesucht."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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