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US-Denker Taleb spricht über „Putinisten“ und „intellektuelle Idioten“ im Abendland

Archivmeldung vom 16.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

„Die CNN-Berichte zu Syrien sind fast durchgehend erlogen. Wer im US-Fernsehen die Wahrheit sagt, wird als ‚Putinist‘ abserviert“, behauptet Nassim Taleb. Der prominente US-Philosoph und Börsenhändler geißelt in einem Interview die Monokultur der westlichen Medien und attestiert vor allem dem gebildeten Publikum einen „Realitätsverlust“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik"schreibt weiter: "Massenmedien würden zunehmend als Übel wahrgenommen, denn sie ließen die Menschen „in zwei verschiedenen Welten  leben“, sagte Taleb, der mit seinem Buch „Der Schwarze Schwan" 2007 einen Bestseller gelandet hatte, in einem Interview mit der russischen Zeitung RBC.

„Zum Beispiel ist fast alles, was CNN zum Syrien-Konflikt berichtet, Lüge. Ich bekam das selber zu spüren, als ich in Aleppo war: Mit meinen eigenen Augen sah ich ein Bild und in den Nachrichten ein völlig anderes. Wer log eher: meine Augen oder der Fernseher?“

Unter den westlichen Journalisten habe sich eine „intellektuelle Monokultur“ herausgebildet“, so Taleb, Professor an der New York University.

Wer die Wahrheit zeigen wolle, werde „als Putinist abgestempelt“ und aus den wichtigsten amerikanischen Fernsehkanälen verbannt. Das sei eine Art „Inquisition der Moderne“: Menschen würden abgestraft, wenn ihre Meinung von der offiziellen Darstellung abweiche.

„Der Verlust des Kontakts zur Realität ist die schlimmste Pathologie unserer Zeit“, sagte Taleb. Anfällig seien vor allem Intellektuelle. „Denn gebildete Leute informieren sich nicht unmittelbar aus der Umwelt, sondern von anderen Leuten — aus Zeitschriften, sozialen Netzwerken.“

Deshalb seien es — entgegen des verbreiteten Stereotyps — nicht die Rednecks, sondern gerade gebildete Menschen, die sich von medialen Bildern gerne manipulieren ließen, so Taleb weiter. Er selbst nenne solche Zuschauer „intellektuelle Idioten.“"

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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