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Ex-Tagesthemen-Moderator Wickert fordert mehr Engagement

Archivmeldung vom 10.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ulrich Wickert Bild: ulrichwickert.de
Ulrich Wickert Bild: ulrichwickert.de

Der ehemalige Moderator der ARD-Tagesthemen, Ulrich Wickert, hat die Deutschen zu mehr Engagement aufgefordert. Im rbb-Inforadio sagte der Journalist am Freitag, es rege ihn auf, "wenn Leute sich politisch nicht engagieren, wenn sie Schwarzmalerei betreiben": "Wir müssen alle etwas sagen, denn wir sind eine Gemeinschaft und können nicht sagen, wir überlassen die Verantwortung für den Zustand der Gemeinschaft den Anderen. Wir sind alle für uns erstens mal verantwortlich, aber auch für den Zustand der Gesellschaft. Wir können nicht sagen, die anderen sind schuld."

Wickert betonte, ihm gehe es darum, dass man nicht immer nur gegen etwas demonstriere, sondern sage, wofür man eintrete: "Sagt doch mal wofür ihr seid! Tut doch mal was dafür! Engagiert euch, ob das nun in Vereinen ist oder ob das in politischen Parteien ist, ob das in Gewerkschaften ist, tut was! Guckt nicht, meckert nicht, tut was!"

Zugleich plädierte der Journalist für mehr Gelassenheit. Auch die eigene Branche habe keinen Grund zur Verunsicherung: "Also komm, lass die 'Lügenpresse' schreien, wenn sie wollen. Das Schönste ist ja, dass diese Leute, die über Lügenpresse schreiben, zum großen Teil falsche Meldungen verbreiten, das ist ja das merkwürdige dann dabei. Also ich sag dann immer: Habt Mut, es geht uns in Deutschland sehr viel besser als den meisten anderen europäischen großen Staaten. Seid doch einmal ein bisschen entspannter."

Das Interview mit Ulrich Wickert ist der letzte Teil unserer Serie "10 Ideen - Das braucht Deutschland", die bis zum 10. März werktäglich um 10.45 Uhr im rbb-Inforadio zu hören ist. Weitere Gesprächspartner waren u.a. Anna Thalbach, Smudo und Nico Hofmann.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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