Schriftstellerin Isabel Allende war als Kind furchtbar eifersüchtig auf ihren Stiefvater
Archivmeldung vom 07.07.2014
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Die Schriftstellerin Isabel Allende, 71, war als Kind furchtbar eifersüchtig auf ihren Stiefvater. Der heiratete ihre Mutter, als sie zehn Jahre alt war. "Ich verstand einfach nicht, was sie an dem Mann fand", sagt sie der Zeitschrift Nido im Interview (Ausgabe 07/08). "Er liebte das Leben, tanzte gern, hörte den ganzen Tag Musik und konnte jedes Lied, das er einmal hörte, auf dem Klavier nachspielen. Ich fand das vulgär." Erst als ihre Tochter Paula geboren wurde, sah sie ihn in einem anderen Licht.
Allende lebt heute selbst in einer Patchworkfamilie und gab ihrem zweiten Mann, einem Amerikaner, nicht viel Zeit, sich für eine Ehe mit ihr zu entscheiden. "Er erklärte mir, dass er nach zwei gescheiterten Ehen Angst habe vor einer Dritten. Das verstand ich natürlich und gab ihm für sein Jawort Zeit bis zum nächsten Tag. Mein Ultimatum sollte um zwölf Uhr mittags auslaufen, um Viertel vor zwölf sagte er Ja."
Ihr Mann brachte vier Kinder mit in die Ehe. "Es herrschte das absolute Chaos, alle vier nahmen mir die Beziehung zu ihrem Vater übel." Dabei habe sei sich nie in ihre Erziehung eingemischt oder sich als Mutter aufgespielt.
Quelle: Gruner+Jahr, Nido (ots)