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Nutzer empört wegen Doppelmoral: Twitter nennt Zugang zum Internet "wesentliches Menschenrecht"

Archivmeldung vom 07.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Twitter
Bild: Screenshot Twitter

Nigeria hat am Samstag den Kurznachrichtendienst Twitter blockiert. Darauf hat die Plattform mit Besorgnis reagiert und den Zugang zum Internet als „wesentliches Menschenrecht in der modernen Gesellschaft“ bezeichnet. Die Nutzer haben darin Doppelmoral gesehen und der Plattform Heuchelei und Zensur vorgeworfen. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "„Wir sind zutiefst besorgt über die Twitter-Sperrung in Nigeria. Der Zugang zum freien und offenen Internet ist ein wesentliches Menschenrecht in der modernen Gesellschaft. Wir werden daran arbeiten, den Zugriff für alle in Nigeria wiederherzustellen, die sich auf Twitter verlassen, um mit der Welt zu kommunizieren und sich mit der Welt zu verbinden", twitterte das Social-Media-Unternehmen.

Darauf folgte eine unmittelbare Reaktion von Nutzern. Sie erinnerten Twitter daran, wie es offenbar gegen seine eigene Beschreibung des Internets als „wesentliches Menschenrecht“ verstoßen habe, als es um den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und andere konservative Persönlichkeiten ging, die von der Plattform vertrieben wurden - angeblich wegen der Missachtung von Twitters Bestimmungen und Bedingungen.

„Ich bin zutiefst besorgt über die Suspendierung von Präsident Donald Trump auf Twitter. Der Zugang zum freien und offenen Internet ist ein wesentliches Menschenrecht in der modernen Gesellschaft, auch wenn Sie mit ihrer Politik nicht einverstanden sind“, schrieb die US-Republikanerin Lavern Spicer auf Twitter.

„Warum entziehen Sie dann Präsident Trump, Laura Loomer, Mike Lindell, Milo Yiannopoulos, Alex Jones und unzähligen anderen dieses ‚wesentliche Menschenrecht‘?“, fragte die Youtuberin Lauren Chen die Plattform.

„Ihr verbannt Menschen und verletzt jeden Tag ihre Menschenrechte. Ich schätze, ihr hasst es einfach, dass euch jemand das gleiche angetan hat. Ich bete, dass mehr Nationen aufstehen und sich gegen die Zensur von Twitter stellen“, twitterte ein Nutzer.

Laut Benutzern war es scheinheilig von Twitter, plötzlich für die Meinungsfreiheit einzutreten, wenn es doch selbst Verbote einführe und versuche, vom Mainstream abweichende Meinungen (von vielen Konservativen und Republikanern) zum Schweigen zu bringen.

„Twitter verbannt und bringt zum Schweigen, wen es will; wird es dann von einem Land gesperrt, weint es danach und zieht die Menschenrechtskarte. – Nun, wenn das Schweigen von Menschen im Internet eine Verletzung der Menschenrechte ist, dann werden wir Twitter wohl vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag sehen“, kommentierte ein anderer.

Nigeria sperrt Twitter

Nigeria hat gestern Twitter auf unbestimmte Zeit gesperrt. Der Grund war offenbar das Löschen eines Beitrags des nigerianischen Präsidenten durch Twitter. Die Twitter-Sperre in dem westafrikanischen Land traf auf heftige Kritik. Viele Nutzer warfen der Regierung vor, gegen die Meinungsfreiheit im Land vorzugehen. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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