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Marcel Reich-Ranicki mit 93 Jahren verstorben

Archivmeldung vom 18.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Marcel Reich-Ranicki, 2009
Marcel Reich-Ranicki, 2009

Bild: Smalltown Boy
Lizenz: „cc-by-sa“
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der berühmte Literaturkritiker und Publizist Marcel Reich-Ranicki ist tot. Er verstarb mit 93 Jahren, berichtete der Mit-Herausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Frank Schirrmacher durch den Kurznachrichtendienst Twitter. "Wir trauern alle, noch vor zwei Stunden habe ich ihn besucht."

Ranicki galt als einer der einflussreichsten deutschsprachigen Literaturkritiker, im März wurde bekannt, dass er an Krebs erkrankt war. Bekannt wurde Ranicki unter anderem durch die Büchersendung "Das Literarische Quartett", die zwischen 1988 und 2001 mit Erfolg im deutschen Fernsehen lief.

Viele Trauerbekundungen nach Tod von Reich-Ranicki

Der Tod des bekannten Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki hat ein umfangreiches Echo hervorgerufen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte am Mittwochabend ihre tiefe Betroffenheit. "Wir verlieren in ihm einen unvergleichlichen Freund der Literatur, aber ebenso der Freiheit und der Demokratie."

Unvergessen sei seine Rede aus Anlass des Holocaust-Gedenktages 2012 im Deutschen Bundestag, so die Kanzlerin weiter. Bundespräsident Joachim Gauck sagte: "Unser Land trauert um Marcel Reich-Ranicki. Sein Leben spiegelt eindrücklich deutsche und europäische Geschichte." Ranicki sei von Deutschen vertrieben worden und habe danach "die Größe besessen", ihnen neue Zugänge zur eigenen Kultur zu öffnen.

Auch Außenminister Guido Westerwelle (FDP) zeigte sich betroffen: "Mit Marcel Reich-Ranicki geht ein ganz Großer der deutschen Literaturkritik. Seine stets klare Sprache hat über viele Jahrzehnte die Debatten in unserem Land bereichert, seine Liebe zur deutschen Literatur viele Menschen in unserem Land beflügelt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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