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Worum Katrin Bauerfeind Männer beneidet?: "Dass sie einen auf dicke Hose machen"

Archivmeldung vom 09.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/EMOTION Verlag GmbH/Debora Mittelstaedt"
Bild: "obs/EMOTION Verlag GmbH/Debora Mittelstaedt"

"Dass sie einen auf dicke Hose machen, während Frauen sich oft mit Rumgedenke und Gezweifele aufhalten" - darum beneidet Katrin Bauerfeind Männer. Im EMOTION-Interview (Ausgabe 01/16) erzählt sie von ihren Gedanken zu modernen Rollenbildern. "Als Mädchen war Mädchensein für mich überhaupt kein Thema. Ich habe nie einen wesentlichen Unterschied gesehen zwischen Jungs und mir. Auch von meinen Eltern wurde keiner gemacht. Ich trug die gleichen Klamotten wie ein Junge, hatte einen kurzen, pflegeleichten Topfschnitt", sagt die TV-Moderatorin. "Ich habe bis zum Ende meines Studiums geglaubt, dass jeder - ob Mann oder Frau - nach seiner Leistung bewertet wird." Danach hörte sie von Programmdirektoren schon mal Sätze wie "Wir brauchen Frauen, wir brauchen vor allem junge Frauen" - "Sätze, die man eher von einem Puffbesitzer erwartet hätte", so die 33-Jährige.

Trotz prinzipiell großer Zuneigung hat sie einen kritischen Blick auf Frauen. "Ich finde den Harmoniezwang von Frauen wahnsinnig anstrengend. Das klare Wort ist für Frauen ein Problem. Offensichtlich zählt die Verpackung mehr als der Inhalt. Bevor ich sagen kann, worum es mir geht, muss ich mich durch mehrere Liter Milchkaffee schlürfen", so die Buchautorin, die findet, Feminismus und Emanzipation würden "sehr verbissen behandelt". Die Wahlkölnerin hält sich selbst zwar für emanzipiert, kennt aber auch die Tücken im Alltag der Geschlechter: "Es gibt ehrlich gesagt Momente, in denen ich denke: Es wäre schon mal ganz hübsch, irgendwohin chauffiert zu werden oder dass er im Restaurant den Tisch reserviert - und bestenfalls die Rechnung zahlt."

Der Druck, als Frau gut auszusehen, besteht trotz aller Errungenschaften der Gleichberechtigung weiterhin. Diesen Druck empfindet auch die erfolgreiche Journalistin. "Als Fernsehfrau unterliege ich natürlich gewissen optischen Zwängen. Dabei habe ich mich, bis ich 23 war, nicht geschminkt. Aber selbst Angela Merkel musste sich die Zonenflusen auftoupieren lassen, um Bundeskanzlerin zu werden", sagt Katrin Bauerfeind im EMOTION-Interview.

Quelle: EMOTION Verlag GmbH (ots)

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