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Salve.TV und RT Deutsch im Visier der Meinungswächter

Archivmeldung vom 10.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot von der Webseite: "Salve.TV."
Screenshot von der Webseite: "Salve.TV."

Seit Ende April kooperiert RT Deutsch mit dem Lokalsender Salve.TV. Im privaten thüringischen Fernsehsender wird seit April die RT Sendung „Der Fehlende Part” ausgestrahlt. Was im Rahmen der Meinungsfreiheit eigentlich kein Grund zur Aufregung sein sollte, ruft seit einigen Wochen Meinungskommissare aus Politik und Verwaltung auf den Plan. Dies schreibt "RT DEUTSCH", als Reaktion auf der Webseite und stellt dazu die Frage: "Wie steht es um eine Demokratie, die ihre Bürger von alternativen Sichtweisen auf politische Fragen und Themen abhalten will?"

Weiter ist bei "RT DEUTSCH" über den Vorfall zu lesen: "Da sind die Meinungswächter in heller Aufregung: Der thüringische Lokalsender Salve TV erdreistet sich doch tatsächlich die Sendung „Der Fehlende Part” von RT Deutsch terrestrisch auszustrahlen. Seit 28. April 2015 kann die tägliche Polit-Sendung auch über die Fernsehgeräte in den Regionen um Erfurt, Weimar, Arnstadt und Apolda empfangen werden. Der Salve.TV-Herausgeber Klaus-Diether Böhm begründete die Kooperation in einem Video-Statement. Betroffen von den Russland-Sanktionen sind, so Böhm, zahlreiche Unternehmen aus Thüringen und wer denkt, ein Lokalsender habe sich nur mit örtlichen Dorffesten oder dem ansässigen Schützenverein zu beschäftigen, der irre.

Doch darf das sein? Einige Politiker im Erfurter Landtag und die Meinungswächter der Thüringer Landesmedienanstalt meinen wohl nein. So fordert beispielsweise eine „Querfront” aus Grünen-Politikern, Vertretern der CDU, AfD, SPD und der Linkspartei eine Art staatlich betreutes Denken und nimmt vor allem Anstoß daran, dass die rund halbstündige Sendung von RT Deutsch „unkommentiert” ausgestrahlt wird. Wie soll man sich die Forderungen der Medienpolizei vorstellen? Soll nach jedem Beitrag von RT Deutsch ein Vertreter der Atlantikbrücke – wie sonst üblich in den deutschen Medien – die Interessen und Ansichten der NATO und US-Regierung vermitteln? Und heißt das dann auch, dass Claus Kleber, auch Mitglied jener Atlantikbrücke, ebenfalls nicht mehr unkommentiert sein „heute journal” im ZDF ausstrahlen darf? Immerhin wird in solchen Sendungen ja im großen Stil „Propaganda einer fremden Macht” betrieben, wie es ein AfD-Politiker nun einseitig Salve.TV vorwirft.

Es ist davon auszugehen, dass die Medienwächter weiterhin schweigen, wenn es darum geht die transatlantischen Verstrickungen, die zumindest indirekte Geheimdienst-PR und den Wirtschaftslobbyismus im deutschen Medienmainstream kritisch zu benennen. Denn wie so oft bei den Kommissaren über das richtige Denken sind Doppelstandards und Einseitigkeit integraler Bestandteil des eigenen Handelns.

Die Landesmedienanstalt hat sich Salve.TV indes zur Brust genommen und versucht es mit der bereits erwähnten Argumentationslinie, lokal und regional aktive Menschen dürfen sich nicht mit der „großen Politik” beschäftigen. Traditionelle Trachten ja, Fragen über Geopolitik nein. Ein erschreckendes Verständnis von Meinungsfreiheit und politischer Teilhabe, das sich hier offenbart.

Wer zu verhindern versucht, dass sich Menschen aus der Vielfalt medialer Inhalte – auch unter Einbeziehung alternativer und internationaler Medien – eine eigene Meinung zu politischen Fragen bilden, der sollte peinlich berührt schweigen, wenn es mal wieder um die Frage geht, wie es eigentlich um die Demokratie im eigenen Land bestellt ist."

Im gestrigen Video-Interview mit RT Deutsch sagte der Salve.TV-Macher dazu:

Quelle: "RT DEUTSCH"

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