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Illner verteidigt hohe Präsenz von AfD-Politikern in ihrer Sendung

Archivmeldung vom 28.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Maybrit Illner, 2003
Maybrit Illner, 2003

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

ZDF-Talkmoderatorin Maybrit Illner hat die zuletzt hohe Präsenz von AfD-Politikern in ihrer Sendung verteidigt: "Man muss mit ihren Anhängern und Vertretern diskutieren und nicht so tun, als gäbe es sie nicht. Vom Verschweigen verschwindet das Phänomen ja nicht", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Deshalb rede sie trotz des Lügenpresse-Vorwurfs nicht über die AfD, sondern mit ihr: "Wer sind die? Warum sehen sie sich als Opfer des `Systems` und die Flüchtlinge als `Aggressoren`?", so Illner. "Der Lügenpresse-Vorwurf ist nicht nur in diesem Zusammenhang absurd. Wer behauptet, dass die Presse lügt, unterstellt ja, dass wir wider besseres Wissen eine verlogene, tendenziöse und manipulierte Berichterstattung betreiben. Das ist schlicht Blödsinn."

Beim TV-Kanzlerduell vor der nächsten Bundestagswahl kann sich Illner vorstellen, dass Jan Böhmermann den vom Bildschirm verschwundenen Stefan Raab ersetzt: "Warum nicht? Wenn er Lust hat...", antwortete sie auf eine entsprechende Frage.

Allerdings sei das Kanzlerduell in der zuletzt praktizierten Konstellation nicht ihr Lieblingsmodell, gab die Moderatorin zu bedenken: "Vier Journalisten und zwei Politiker - das ist eine sehr künstliche Situation und in der Struktur das Gegenteil von einem Duell."

Auch die Auswahl der beteiligten Politiker sieht Illner kritisch: "Wie soll so ein Streitgespräch zwischen zwei Kandidaten laufen, die eine gemeinsame Strecke hinter sich gebracht haben? Das war ja schon beim letzten Mal so, als Peer Steinbrück einen linken Alternativkanzler geben sollte, obwohl er natürlich ein Miterfinder und Unterstützer der Agenda 2010 war. Aus einer Großen Koalition heraus lässt sich sehr schwer ein ernst zu nehmender Wettbewerb um politische Linien machen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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