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Howard Carpendale: Auf meinem Grabstein soll nur noch "Danke" stehen

Archivmeldung vom 08.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Howard Carpendale (2016), Archivbild
Howard Carpendale (2016), Archivbild

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sänger und Entertainer Howard Carpendale macht sich wenige Tage vor seinem 75. Geburtstag in Corona-Zeiten Sorgen um die berufliche Zukunft: "Ich vermisse die Bühne. Mir kommen durchaus zwischendurch Gedanken, ob ich jemals wieder auf einer Bühne stehen kann", sagte er im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Dabei richtet er den Blick auf die gesamte Branche - und spart nicht mit Kritik: "Ich leide darunter, weil mir meine Leidenschaft weggenommen wurde. Ich leide aber nicht finanziell. Andere Menschen haben ihre Leidenschaft verloren und kein Einkommen. Die Art und Weise, wie man mit der Unterhaltungsbranche umgeht, ist eine Oberschweinerei. Und das liegt zu einem großen Teil daran, dass die Politiker überhaupt kein Verständnis und Wissen darüber haben, was und wer alles zu dieser Branche gehört."

Bei der Diskussion sollte man nach Carpendales Ansicht auch die momentan profitierenden Branchen ins Visier nehmen: "Wie wäre es denn, wenn diese Online-Unternehmen eine große Spendenaktion starten und von jedem dort gekauften Musikteil drei Euro an die Veranstaltungsbranche zurückgeben?"

Seinen 75. Geburtstag am 14. Januar wolle er im Kreise der Familie feiern, sagte Carpendale weiter. Eine große Party sei ohnehin nicht geplant gewesen: "Das bin ich nicht." Er wolle jedem Familienmitglied die kürzlich veröffentlichte Box "Das Werk meines Lebens" überreichen, "denn damit halten sie mein Leben in der Hand".

Rückblickend sei er jedem aus der Familie dankbar, "wie sie oder er mich auf meinem bisherigen Weg begleitet haben". Seit seinem 70. Geburtstag wolle er eigentlich auch mit jedem ein ausführliches persönliches Gespräch führen. "Bisher haben sie das aber immer abgelehnt, weil sie es nicht wahrhaben wollten, dass ich irgendwann verschwinde. Aber es ist nun mal wahr. Wenn ich gehe, möchte ich nicht das Gefühl haben, dass irgendwer etwas zu bereuen hat." Er freue sich persönlich über das Riesenglück, das seine Karriere begleitet habe: "Deswegen soll auf meinem Grabstein nur noch ,Danke' stehen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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