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Regisseur Faraz Shariat spricht im Interview mit "nd.DerTag" über seinen Film "Futur Drei"

Archivmeldung vom 24.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: wolla2 / pixelio.de
Bild: wolla2 / pixelio.de

"Wir wollten den geflüchteten Figuren in unserem Film nicht zumuten, nur dann auftreten zu dürfen, wenn es um ihr Leid geht", sagt der Regisseur Faraz Shariat in einem Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "nd.DerTag" über "Futur Drei".

Sein Langfilm-Debüt hatte auf der diesjährigen Berlinale Premiere und gewann dort den Teddy-Award. Jetzt kommt er in die Kinos. Der 1994 in Köln geborene Drehbuchautor und Regisseur porträtiert darin einen in Deutschland aufgewachsenen Sohn von iranischen Einwanderern, der Sozialstunden in einer Geflüchteten-Unterkunft ableisten muss.

In der Berichterstattung über Menschen aus dem Ausland würden häufig nur die Vergangenheit und das "Trauma" problematisiert, sagt Shariat im Interview. "Unser Film tut das nicht. Er interessiert sich eher dafür, wohin die Figuren wollen und was für Wünsche sie haben." Sein Protagonist Parvis wohnt noch zu Hause und genießt den Luxus eines Lebens zwischen Clubnächten und Dates mit Männern.

Sexualität wird aber nicht als Problem dargestellt, wie es in Filmen über Menschen mit Migrationsgeschichte oft der Fall ist. "Das war für uns eine politische Entscheidung: Figuren wie Geflüchtete oder queere Menschen of Colour abseits von Trauma und Drama und großen identitären Konflikten zu zeigen", erzählt der Regisseur, der selbst in einer iranischen Einwanderer-Familie aufgewachsen ist. Nach ersten Regie- und Schauspielarbeiten am Schauspiel Köln studierte Shariat Szenische Künste an der Universität Hildesheim.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)

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