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Christiane Paul: "Der Alltag als alleinerziehende Mutter ist zwischenzeitlich anstrengender als Drehen"

Archivmeldung vom 14.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Emotion Verlag GmbH, Titelbild zur Ausgabe 02/2015, EVT: 14.01.2015. Bild: "obs/EMOTION Verlag GmbH/Urban Zintel"
Emotion Verlag GmbH, Titelbild zur Ausgabe 02/2015, EVT: 14.01.2015. Bild: "obs/EMOTION Verlag GmbH/Urban Zintel"

"Der Lebensmittelpunkt meiner Kinder ist bei mir und damit hängt der Großteil der Organisation an mir. Das geht beim Einkauf los und hört bei den Hausaufgaben auf. Es ist zwischenzeitlich anstrengender als Drehen, und ich freue mich schon auch sehr, wenn ich arbeiten kann", sagt Christiane Paul dem Frauenmagazin EMOTION über ihren Alltag als Alleinerziehende.

Ihren Anspruch, bewusst zu leben, erfüllt die überzeugte Vegetarierin trotz Spagat zwischen Kindern und Karriere. "Ich habe zu Hause alles so gut es geht auf Nachhaltigkeit umgestellt, nutze zum Beispiel Ökostrom und fahre auch im Winter Rad", so die Schauspielerin. Auch sonst scheint die promovierte Medizinerin preußische Tugenden zu leben. "In meinem Leben war früh Disziplin und Fleiß wichtig", erzählt sie und ergänzt: "Eigentlich bin ich ein konservativer Mensch". Als Mutter einer 12-jährigen Tochter und eines 7-jährigen Sohns beharre sie auf festen Abläufen, z. B.: "dass wir gemeinsam frühstücken, dass wir den Sonntag zusammen verbringen."

Die Möglichkeiten als Eltern auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder einzuwirken, hält Christiane Paul für begrenzt: "Ich glaube, dass genetisch so gut wie alles festgelegt wird. Wahrscheinlich ist Liebe - oder ihre Abwesenheit - das einzige, was wirklich essenziell für die Ausprägung der Persönlichkeit ist." Ob sie nach der Trennung von den beiden Vätern ihrer Kindern noch an die romantische Liebe glaube? "Vor ein paar Jahren hätte ich laut Ja gerufen. Aber ich habe viel erlebt und bin vorsichtiger geworden", so die 40-Jährige.

Aufgewachsen in Ostberlin, war Christiane Paul 15 Jahre alt als die Mauer fiel. Freiheit ist für sie ein zentraler Wert. "Mit 14 war ich zum ersten Mal in der Lage, das eigene Land etwas erwachsener zu betrachten." Sie habe schon immer viele Fragen gestellt. "Das hat es mir als Schülerin nicht leicht gemacht. Ich war in der FDJ politisch aktiv. Es war ein elitärer Kreis, und die Partei versprach sich davon, uns als Funktionäre ins System zu übernehmen. Bei einer Reise nach Prag haben wir 'Die Gedanken sind frei' gesungen und mussten deswegen mit den Leuten aus der Zentralleitung diskutieren. Da habe ich zum ersten Mal das Ende der Freiheit gespürt", erinnert sich Christiane Paul nachdenklich im Gespräch mit EMOTION.

Quelle: EMOTION Verlag GmbH (ots)

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