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Nachfrage nach Luxusartikeln bei Jugendlichen steigt stark an: Rapper Kontra K: "Wir haben ziemlich viel verkackt"

Archivmeldung vom 08.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Eine Rolex Day-Date in 18 Karat Gelbgold mit 145 Diamanten (Neupreis damals ca. 80'000 D-Mark, heutiger Auktionswert mindestens 100'000 Euro)
Eine Rolex Day-Date in 18 Karat Gelbgold mit 145 Diamanten (Neupreis damals ca. 80'000 D-Mark, heutiger Auktionswert mindestens 100'000 Euro)

Foto: Wdwdbot
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rap feiert Bling Bling, fette Marken - Luxus. Nach einer Erhebung des YouTube Formats STRG_F (NDR für funk) enthält fast die Hälfte der Rap-Hits der vergangenen fünf Jahre Markennamen. Untersucht wurden alle Rap-Songs, die in den nationalen Singlecharts auf Platz 1 landeten. In 31 von 71 untersuchten Titeln werden Marken besungen.

Am häufigsten geht es dabei um Gucci (13 Songs), danach folgen Louis Vuitton in acht Songs sowie Rolex und Prada (jeweils fünf Songs). Songs, die die Marke explizit im Titel erwähnen, erzielen immer wieder besonders hohe Resonanz. So hat der Song "Gucci Gang" des US-Rappers Lil Pump 1 Milliarde Aufrufe auf YouTube und das Stück "Nur noch Gucci" des deutschen Musikers Capital Bra 59 Millionen Aufrufe.

Gleichzeitig steigt der Umsatz mit persönlichen Luxusgütern bei der nach 1995 geborenen "Generation Z" stark an. Nach Angaben der Unternehmensberatung Bain & Company ist der Anteil dieser Gruppe am Gesamtumsatz der Luxusmarken in den vergangenen fünf Jahren von einem auf 13 Prozent gestiegen - obwohl sie statistisch gesehen am wenigsten Geld hat. STRG_F hat über diese Entwicklung mit Rapper Kontra K. gesprochen. Kontra K., der früher in seinen Musikvideos selbst teure Markenklamotten trug, zeigt sich angesichts dieses Trends selbstkritisch. "Wir Rapper haben ziemlich viel verkackt", so der 34-Jährige im Interview mit STRG_F. "Zu sagen, ja, sind nicht unsere Kinder, ist die billigste Ausrede." Rap habe wichtigen Einfluss und forme die nächste Generation. "Früher ging es darum, wie krass man war. Heute geht es darum, welche krassen Sachen du hast. Wer hat die krasseste Kette? Wer zieht die krassesten, teuersten Schuhe an? Wer hat die limitierte Auflage von what the fuck?! Hauptsache, es kostet viel Geld. Und das ist Quatsch."

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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