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InfoMonitor 2013: Bürgerkrieg in Syrien und Bundestagswahl waren die Top-Nachrichtenthemen des Jahres

Archivmeldung vom 19.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de/van Melis
Bild: pixelio.de/van Melis

Mit jeweils rund 23 Stunden Berichterstattung waren der Bürgerkrieg in Syrien und die Bundestagswahl die absoluten Topthemen in den wichtigsten Nachrichtensendungen des deutschen Fernsehens, wie im InfoMonitor des Instituts IFEM, Köln, ermittelt wurde. Auf den nächsten Plätzen folgten die NSA-Affäre, die Große Koalition, der Machtkampf in Ägypten sowie das Hochwasser in Deutschland.

ARD und ZDF unterschieden sich mit ihren Nachrichtenprofilen auch im Jahr 2013 deutlich von RTL und Sat.1. Dies beruhte im Wesentlichen auf der Politikberichterstattung, die vor allen anderen Themenbereichen dominierte. Das Übergewicht von ARD und ZDF in der Politikberichterstattung entstand durch mehr Sendezeit für deutsche Ressort- und Sachpolitik, für Parteienpolitik sowie durch erheblich mehr internationale Politikthemen. Die Privatsender boten in ihren Nachrichten mehr Alltagsnähe, mehr unterhaltsame Themen und Schadensberichterstattung sowie RTL auch mehr Sport.

Die "Tagesschau" wies 2013 einen Politikanteil von 52 Prozent auf (entspricht 8 Min. pro Sendung), "heute" 36 Prozent (7 Min.), "RTL aktuell" 21 Prozent (5 Min.), "Sat.1 Nachrichten" 27 Prozent (4 Min.), die "Tagesthemen" 45 Prozent (11 Min.) und das "heute-journal" 47 Prozent (12 Min.).

Die Präsenz von Politikern in den Nachrichten wurde stark von der Bundestagswahl geprägt. Bundeskanzlerin Angela Merkel behielt auch 2013 ihre dominierende Position. An zweiter Stelle folgte Peer Steinbrück, an dritter Stelle Sigmar Gabriel. Die CDU verzeichnete die meisten Auftritte, gefolgt von der SPD. Die SPD gewann durch den Wahlkampf und die Große Koalition Präsenz hinzu, während die FDP deutlich an Präsenz verlor. Die Linke hatte unter den parlamentarischen Parteien die schwächste Präsenz.

Insgesamt verlagerte sich die Berichterstattung etwas stärker auf politische und gesellschaftliche Veränderungen in Ländern außerhalb der EU. Zunächst galt die Aufmerksamkeit den Umstürzen in den arabischen Ländern, dann dem Bürgerkrieg in Syrien sowie den Protestbewegungen in der Türkei und in der Ukraine. In der Inlandsberichterstattung war es vor allem die Bundestagswahl, die sich in mehrfacher Weise als herausragendes Ereignis bemerkbar machte.

Die Ergebnisse der Jahresbilanz 2013 des InfoMonitors wurden in Heft 2/2014 der Fachzeitschrift Media Perspektiven veröffentlicht.

Quelle: Media Perspektiven (ots)

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