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Marius Müller-Westernhagen: Nach dem Konzert Massage, essen, ab ins Bett

Archivmeldung vom 27.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marius Müller-Westernhagen auf der Berlinale 2010
Marius Müller-Westernhagen auf der Berlinale 2010

Foto: Okki
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rockstar Marius Müller-Westernhagen (67) zollt dem Alter Tribut und achtet während seiner Tourneen penibel auf einen gesunden Lebenswandel: "Wenn ich auf Tournee bin, zählen für mich nur diese zweieinhalb Stunden am Abend auf der Bühne," sagte der 67-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Danach werde ich massiert, ich esse noch was, und dann geht's ins Bett. Ich muss nicht noch Party machen oder an der Hotelbar rumhängen. Das kann ich nicht, das würde ich nicht schaffen," fügte Müller-Westernhagen hinzu.

Um die Strapazen solcher Konzertreisen zu bewältigen, arbeitet der 67-Jährige mit einem Personal Trainer zusammen, der "mich ganz schön quält. Ich finde es wichtig, dass die Leute eine gewisse Kraft spüren, die von mir ausgeht - und dafür muss ich sehr hart trainieren." Immerhin - das Ergebnis stellt ihn zufrieden: "Mich erschreckt es immer, wenn mir jemand sagt, wie alt ich bin, weil mir das gar nicht bewusst ist. Ich bin dankbar dafür, wie ich mich fühle und wie fit ich bin. Das hat sicher mit der Lebensweise zu tun, aber auch mit den Genen." Jedes Alter habe seine Vor- und Nachteile.

Zu den Vorteilen zählt Müller-Westernhagen, "dass ich weniger selbstbezogen bin und anfange, die Dinge klarer zu sehen, die mich glücklich oder unglücklich machen. Und ich hoffe, die Weisheit zu besitzen, etwas zu ändern, wenn ich erkenne, dass es mich unglücklich macht." Deshalb werde er auch in Zukunft nicht mehr in Fußballstadien spielen: "1999 habe ich ja ganz radikal beschlossen, keine Stadien mehr zu spielen. Ich sah keine Entwicklung mehr, es konnte alles nur noch immer größer werden, dafür ging es immer mehr vom Inhalt weg, während Image und Verpackung immer wichtiger wurden. In meinem Fall wurde auch die Bewunderung gefährlich, diese Rolle konnte und wollte ich nicht erfüllen."

Teilweise seien ihm damals Kinder auf die Bühne hochgereicht worden - "wie dem Papst - oder wie einem Diktator. Das bin ich aber nicht. Ich bin nur einer, der Songs schreibt, sie produziert und aufführt. Als Heilsbringer tauge ich nicht."

Seine Memoiren will Westernhagen auf absehbare Zeit nicht schreiben - auch wenn er zwei Jahre älter ist als Thomas Gottschalk: "Es gibt im Musikerbereich ein paar, die ganz hervorragend sind wie die von Miles Davis, Keith Richards und Pete Townshend. Aber es gibt auch eine Menge furchtbar schlechte. Wenn ich mich dazu entschließen könnte, dann wäre das erst in einem sehr hohen Alter mit einem gewissen Abstand zu dem, was ich getan habe."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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