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Bestsellerautorin Isabel Allende: "In der Liebe geht es nicht ums Siegen."

Archivmeldung vom 10.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Bauer Media Group, happinez"
Bild: "obs/Bauer Media Group, happinez"

Mit 28 Jahren erlebt die heutige Bestsellerautorin Isabel Allende, wie ihr Onkel, der chilenische Präsident Salvador Allende, bei einem Putsch ums Leben kommt. Kurz darauf verlässt sie ihre Heimat und flieht ins Exil nach Venezuela. Als ihr Großvater im Sterben liegt, beginnt die heute 73-Jährige, einen Brief an ihn zu schreiben, der nicht nur ihre eigenen, sondern auch die Erinnerungen ihres Heimatlandes umfasst und zu ihrem ersten Roman wird: "Das Geisterhaus". Eine Geschichte, die berührt und in 27 verschiedenen Sprachen um die Welt ging. In Happinez (1/2016) spricht Isabel Allende über die Freude, dem Leben die Stirn zu bieten und das Erkennen von Dingen, die uns wirklich gut tun.

In ihrem aktuellen Werk "Der japanische Liebhaber" geht es um eine ganz besondere Liebe. Davon, wie Zeit und Zwänge sie verwandeln - und sie doch eines bleibt: eine aufrichtige Liebe, die ein Leben lang währt. Auf die Frage, ob das tatsächlich gelingen kann, entgegnet die chilenisch-amerikanische Autorin im Interview: "In der Liebe geht es nicht ums Siegen. Es geht ums Sein. Um das Miteinander-Sein. Liebe kann alle Zeiten überdauern. Wenn du es schaffst, dich immer wieder aufeinander einzulassen - dich erneut füreinander zu entscheiden." Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass es dazu gehört, auch Mal die Kontrolle abzugeben: "Liebe heißt loslassen. Das ist die wichtigste Lektion, die ich lernen musste."

Ihr persönliches Glück hielt 27 Jahre lang, dann ließen sich Isabel Allende und ihr damaliger Ehemann scheiden. "Ich bin dankbar für das, was ich hatte - nicht verzweifelt darüber, was ich verloren habe", erzählt sie und ergänzt: "Leben bedeutet manchmal eben auch Leiden. Dem können wir nicht aus dem Weg gehen." Und Leid ist der Schriftstellerin in der Vergangenheit oft begegnet. Indem sie Chile als junge Frau den Rücken gekehrt hat, verlor sie ihre Heimat, ihre Freunde, den Job - und erhielt ein neues Leben: "Venezuela gab mir mein Lachen. Gab mir Farben, Geschmack, Sinnenfreude, ein Auge für Kontraste - Erotik." Das neue Land machte sie zu einem anderen Menschen - genauso wie ihr späteres Leben in Amerika: "Jeder Neubeginn hat mich geformt, mich zu der Person geschmiedet, die ich heute bin: glücklich, dankbar..."

Quelle: Bauer Media Group, happinez (ots)

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