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Sportjournalistin Töpperwien hält Endspiel-Moderation durch eine Frau für "absolut ausgeschlossen"

Archivmeldung vom 16.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Tango 12
Der Tango 12

Foto: Mongo444
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sportjournalistin Sabine Töpperwien hält es für "absolut ausgeschlossen", dass in den nächsten Jahrzehnten ein EM- oder WM-Endspiel im Fernsehen von einer Frau moderiert werden würde. Das sagte sie in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Töpperwien selbst sei der Weg in die Männerdomäne Fußball nicht leicht gemacht worden.

Schon ihr zehn Jahre älterer Bruder Rolf Töpperwien, selbst Sportmoderator, habe sie einst vor dem Haifischbecken gewarnt. Die meisten Fußballer reagierten jedoch positiv auf die Frau hinter dem Mikrofon. Aber Trainer Otto Rehhagel habe ihr einmal ein Einzelinterview mit der Begründung verwehrt, sie habe ja noch nicht einmal "den Schweiß der Kabine" gerochen, berichtete die WDR-Moderatorin.

Erst Rehhagels Frau Beate, die sie oft im Radio gehört hatte, habe ihm gesagt: "Die Töpperwien macht das gut, mit der kannst du reden." Seit 1989 ist die 51-Jährige beim WDR. Für den Hörfunk hat sie inzwischen von mehr als 500 Bundesliga-Spielen live berichtet, bei der Europameisterschaft ist sie Chefin des ARD-Radio-Teams.

Töpperwien zufolge fehlt weiblicher Nachwuchs bei der Moderation: "In meiner ganzen Laufbahn hat sich keine einzige Sportjournalistin vor mich gestellt und gesagt: Ich will Live-Reportagen machen." Auch wenn Interviewerinnen im Fußball keine Exoten mehr seien: "Diesen allerletzten Schritt traut sich nach wie vor keine Frau zu."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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