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Gutachten rechnet mit roten Zahlen für Springer - Verschwindet die gedruckte „Bild“ aus den Regalen?

Archivmeldung vom 13.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Axel-Springer Verlagshaus in Berlin, seit März 2008 neuer Hauptsitz der Bild-Redaktion
Axel-Springer Verlagshaus in Berlin, seit März 2008 neuer Hauptsitz der Bild-Redaktion

Foto: Johann H. Addicks
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Springer-Konzern muss trotz absatzstarken Tageszeitungen ab 2023 mit roten Zahlen für seine Printsparte rechnen. Das geht aus einem Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „EY“ hervor.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Gehörte die druckfrische Tageszeitung früher für viele noch zum morgendlichen Ritual zum Kaffee dazu, werden die Nachrichten auf Papier immer mehr durch Online-Angebote verdrängt. In Zahlen ausgedrückt: 1991 wurden noch 27,3 Millionen Auflagen verkauft, 2020 waren es lediglich 12,5 Millionen. Das geht aus einer Aufstellung vom Online-Portal Statista hervor.

Die auflagenstärkste überregionale Tageszeitung blieb im vergangenen Jahr mit rund 1,32 Millionen verkauften Exemplaren die Bild-Zeitung, gefolgt von der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Doch auch für den Spitzenreiter sieht die Zukunft düster aus.

Laut einem aktuellen Bericht des Fachdienstes „Kresspro“ hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „EY“ ein Gutachten angefertigt, wobei es interne Prognosen des Springer-Konzerns bis 2024 herangezogen hat. Demnach erwartet Springer für seine Printsparte einen Umsatzrückgang von 798 Millionen Euro in 2019 auf 520 Millionen Euro im Jahr 2024. Ab 2023 würden rote Zahlen im nationalen Printgeschäft drohen, 2024 könnte sich das Minus bereits auf 29 Millionen Euro belaufen.

„Der Rückgang der Vertriebserlöse ist vor allem auf die dem Markttrend folgende, sinkende Nachfrage nach Printprodukten zurückzuführen. Der geplante Anstieg der Vertriebserlöse aus dem digitalen Verlagsangebot kann diesen Rückgang, verglichen mit den historisch generierten Vertriebserlösen, nicht vollständig kompensieren“, zitiert „Kresspro“ aus dem Gutachten. Allerdings ließen sich die Zahlen bei „Bild“ und „Welt“ gar nicht sauber in Print und Digital trennen, räumt „Kresspro“ ein. "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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