Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Medien „Ich fühle mich total oft einsam“ - Content Creator Levi Penell über Verantwortung, Unsichtbarkeit und die politische Kraft von Verletzlichkeit

„Ich fühle mich total oft einsam“ - Content Creator Levi Penell über Verantwortung, Unsichtbarkeit und die politische Kraft von Verletzlichkeit

Freigeschaltet am 17.07.2025 um 10:14 durch Sanjo Babić
Levi Penell zu Gast bei Eva Schulz i (2025) Bild: NDR/Paula Winkler/Frida Penell Fotograf: NDR Norddeutscher Rundfunk
Levi Penell zu Gast bei Eva Schulz i (2025) Bild: NDR/Paula Winkler/Frida Penell Fotograf: NDR Norddeutscher Rundfunk

In der aktuellen Folge des N-JOY Podcasts „Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz“ spricht Levi Penell, einer der derzeit gefragtesten Content Creator im deutschsprachigen Raum, über mentale Gesundheit, soziale Herkunft und darüber, warum er Influencer geworden ist. Der 25-Jährige, der mit seinem TikTok-Kanal Millionen Menschen erreicht, gibt Einblicke in seine Kindheit in einer überforderten Familie, sein Aufwachsen im Internat und erklärt, wie Social Media zu seiner Überlebensstrategie wurde.

Eine Kindheit zwischen Fürsorge und Überforderung

Penell, der in seinen Videos vermeintlich banale Themen wie Clusterkopfschmerz, Inselkäufe oder KI-Nutzung mit scharfem Witz und politischer Tiefe auflädt, zeigt sich im Gespräch mit Eva Schulz von einer neuen Seite. Er spricht über Panikattacken nach der Krebserkrankung seiner Schwester, über unausgesprochene familiäre Traumata und darüber, was es bedeutet, Verantwortung für die eigene psychische Gesundheit zu übernehmen. „Ich musste sehr früh dafür sorgen, dass es mir selbst gut geht – in einer Zeit, in der ich das noch gar nicht konnte“, sagt Penell.

Was heißt es, öffentlich sichtbar zu sein und sich dennoch oft einsam zu fühlen?

Im Gespräch mit Penell geht es nicht zuletzt um die politische Dimension seiner Biografie als Stimme der Gen Z. Seine Generation kämpfe mit Herausforderungen wie Selbstoptimierung, Prekarität und Sichtbarkeit. Im Mittelpunkt der Folge steht daher auch die Frage, wie individuelle Krisen gesellschaftlich lesbar werden können und welche Rolle dabei Plattformen wie TikTok spielen. Für Penell ist klar: „Ich führe so ein bisschen ein Doppelleben – in meiner Rolle als Entertainer und dann in meinem Leben als ich selbst“. Dass er mittlerweile selbst zum Bezugspunkt für Zehntausende geworden sei, zeige, wie stark sich neue Öffentlichkeiten jenseits klassischer Medien herausgebildet haben. Die neue Folge von „Deutschland3000“ gibt dieser Entwicklung eine Bühne und lässt Raum für die damit einhergehenden Ambivalenzen.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte wehrt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige