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Anke Engelke über Twitter und Facebook: "Ich verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam"

Archivmeldung vom 17.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anke Engelke Bild: Hasenläufer / de.wikipedia.org
Anke Engelke Bild: Hasenläufer / de.wikipedia.org

Am Freitag startet die neue Staffel ihrer Sat.1-Comedyserie "Ladykracher" und im Mai wartet die ganz große Bühne: Der Eurovision Song Contest in Düsseldorf. Im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de spricht Anke Engelke über Berufliches und ihre Ablehnung von Social Media-Angeboten.

Das Talent von Anke Engelke zu beschreiben, ist schwierig. Schauspielerin? Comedian? Moderatorin? Sie selbst hat inzwischen mit so mancher Bezeichnung Frieden geschlossen. "Früher habe ich mich mit Begriffen wie 'Ulknudel' schwer getan. Inzwischen habe ich damit kein Problem mehr. Ich stehe zum Beispiel immer mehr dazu, dass vieles, was wir bei 'Ladykracher' machen, albern ist. Es ist kein Kabarett und es ist keine Satire. Es ist Comedy! Aber es ist schlau und enorm anspruchsvoll."

Die neue Staffel der Comedyserie startet am Freitag bei Sat.1. Darüber hinaus sei die große Leinwand vorstellbar: "Wir denken auch über einen 'Ladykracher'-Film nach", so Engelke über ihre Vorstellungen für die Zukunft, die auch eine Überraschung enthalten: "LateNight ist nicht vom Tisch", sagt die 45-Jährige im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. "Mein Autor Chris Geletneky schreibt mir regelmäßig SMS: 'Lass uns weitermachen'."

Zunächst aber steht im Mai die ganz große Bühne an. Engelke moderiert zusammen mit Judith Rakers und Stefan Raab den Eurovision Song Contest in Düsseldorf. "Das ist mein Grand Prix! Mit dem bin ich groß geworden", schwärmt sie. "Die größte Herausforderung ist, der Sache gerecht zu werden. Es stört oder kickt mich nicht, dass 130 Millionen Menschen zuschauen. Aber ich verbinde persönlich so unglaublich viel mit der Veranstaltung. Ich werde mittendrin stehen und sehen wie diese Maschine Eurovision Song Contest funktioniert. Da sehe ich mich mehr als Fan, denn als Moderatorin."

Was ihre Fans über ihre Arbeit denken, interessiert Engelke sehr. "Ich wäre gern dabei, wenn Menschen darüber lachen", sagt sie im DWDL.de-Interview. Allerdings am liebsten persönlich. Beim Internet-Feedback ist sie skeptisch: "Ich google ganz selten mal, ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook. Ich lehne das alles ab", erzählt Engelke und wird noch deutlicher: "Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab. Das ist für mich totale Zeitverschwendung."

Für diese These hat die Schauspielerin und Moderatorin auch eine Erklärung: "Schon allein frei darüber verfügen zu können - ob man es nicht nutzt, wenig, viel oder ausnahmslos - ist ja schon der Untergang, weil die meisten Menschen, und vor allem leider Kinder und Jugendliche, nicht damit umgehen können. Sie haben kein Gefühl mehr für die Begrenztheit der Zeit. Das finde ich ganz schlimm." Und alles gleichzeitig zu machen, ist auch keine Option für sie. "Ja, ich sitze nur vor dem Fernseher, gucke und sehe die Details. Ich lese auch nicht beim Essen und ich mache auch beim Telefonieren nichts anderes. Ich bin trotzdem multitaskingfähig. Aber ich würde niemals alle Sachen miteinander vermischen. Das nimmt dem, was man tut, die Bedeutung."

Quelle: Medienmagazin DWDL.de

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