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Bundestagsabgeordnete: Medien zeichnen falsches Politik-Bild

Archivmeldung vom 17.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

VDZ-Geschäftsführer weist diesen Vorwurf vehement zurück

Die Abgeordneten zum deutschen Bundestag sehen in der medialen Berichterstattung eine der Hauptursachen für den Vertrauensverlust zwischen Politik und Öffentlichkeit. Dies hat eine Erhebung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) ergeben. Satte 97 Prozent mißbilligen die Art, wie Journalisten über Politik berichten.

Als weitere Gründe für das wachsende Mißtrauen nennen die Abgeordneten "überzogene Versprechen von Politikern" (89 Prozent) sowie die Tatsache der zunehmenden Unterscheidungs-Problematik zwischen den Parteien (80 Prozent). An der Befragung zwischen Juni und Dezember 2003 hatten 205 Parlamentarier teilgenommen, was 34 Prozent aller Abgeordneten entspricht.

Der Geschäftsführer des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) Wolfgang Fürstner wies diesen geäußerten Vorwurf der Bundestagsabgeordneten zurück, daß Medien zu den Hauptverantwortlichen für die politische Vertrauenskrise in Deutschland zu zählen sind. "Medien sind Spiegel, aber nicht die Verursacher politischer Realität. Wir können die Dinge nicht schönschreiben, nur weil es der Politik so passen würde", so Fürstner. Medien würden in der Demokratie eine besondere Rolle zukommen, da sie die Kontrolleure der Politik seien.

Fürstner hebt auch die Leistungen der Medien in der näheren Vergangenheit hervor. Parteispendenaffäre, Visa-Affäre und nicht transparente Nebentätigkeiten von Abgeordneten seien nur drei von zahlreichen Beispielen. Als "grandioses Mißverständnis in der Politik" bezeichnet Fürstner die Auffassung, daß die Transporteure der Botschaft für die Inhalte verantwortlich gemacht werden. Parteipolitisches Gezerre, Machtspiele und narzißtische Selbstdarstellung seien tägliche Begleiter der Politik, die durch die Medien sichtbar gemacht würden.

Quelle: http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=30&idart=82

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