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Trotz empörter Fans: Roland Kaiser beharrt auf Pegida-Kritik

Archivmeldung vom 07.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roland Kaiser, 2014
Roland Kaiser, 2014

Foto: Sony Music Entertainment Germany GmbH
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schlagerstar Roland Kaiser fährt nach seiner jüngsten öffentlichen Pegida-Kritik während einer Kundgebung für Weltoffenheit und Toleranz vor der Frauenkirche in Dresden weiterhin einen stringenten Kurs: "Ich würde es immer wieder tun und dieselben Worte noch einmal sagen. Meines Erachtens gehört es in unserer Branche dazu, dass jemand Ecken und Kanten hat und nicht nur als Plattenverkäufer durchschlüpft. Es gefällt mir überhaupt nicht, glattgebügelt zu sein", sagte der 62-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Gerade auch in Zeiten des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz wirken die negativen Pegida-Schlagzeilen nicht nur für die Menschen im Ausland befremdlich. Da ist es wichtig, entgegenzusteuern und Farbe zu bekennen. Raushalten gilt nicht."

Den zahlreichen empörten Fans in den sozialen Netzwerken, die die Rede ihres Idols als unangemessen empfanden und sich deswegen von Roland Kaiser abwenden wollen, hält der Künstler mit SPD-Parteibuch entgegen: "Wenn ich Leute verliere, weil ich mich entsprechend geäußert habe, dann habe ich nicht die falschen Leute verloren. Ich setze voraus, dass die Menschen in diesem Land so viel demokratisches Grundverständnis haben, dass sie mir zugestehen, eine politische Meinung zu haben und ein politisches SPD-Hemd anzuziehen."

Rund fünf Jahre nach einer lebensnotwendigen und erfolgreichen Lungentransplantation genießt der Schlagerstar sein neues Leben - und schöpft viel Kraft aus regelmäßigen Gesprächen mit den Kapuzinermönchen aus Münster: "Wir reden viel miteinander, das ist faszinierend. Man kann unendlich viel von diesen Menschen lernen: die innere Ruhe und Ausgeglichenheit, nicht nach Erfolg jagen zu müssen. Warten können, bis der Erfolg kommt. Mein früheres Leben war oftmals geprägt von der Verkrampfung, bei Konzerten unbedingt gut sein zu wollen. Das hat innerlich unfrei gemacht, man war angespannter. Heute gehe ich raus und biete den Leuten das Beste an, was ich im Moment anbieten kann. Wenn es gefällt, ist es schön. Wenn nicht, dann habe ich Pech gehabt."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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