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FDP kritisiert Medienkooperation von WAZ und WDR

Archivmeldung vom 12.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die FDP warnt angesichts der Kooperation der Essener WAZ-Mediengruppe mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) im Internet vor einer verstärkten Tendenz zur Monopolisierung medialer Angebote.

"Die Kooperation führt dazu, dass ein Sender wie der WDR, der in Nordrhein-Westfalen ohnehin eine zentrale Rolle für Information und Meinungsbildung hat, jetzt eine weitere Möglichkeit zur Verbreitung seiner Inhalte erhält", sagte der Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen, NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Je mehr Aktionsfreiheit die öffentlich-rechtlichen Sender im Multimedia-Angebot erhalten, desto größer wird ihr Einfluss auf die Meinungsbildung", sagte Pinkwart. Vor diesem Hintergrund zeigte er sich verwundert darüber, dass die im März getroffene Vereinbarung zwischen WAZ-Gruppe und WDR in der Düsseldorfer Staatskanzlei im Beisein von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) besiegelt wurde.  Gewiss habe die Staatskanzlei die Zuständigkeit für die Medienpolitik. "Man kann natürlich darüber streiten, ob die Landesregierung angesichts der Staatsferne, die dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk auferlegt ist, die Bühne für öffentlich-private Vereinbarungen bauen muss", sagte Pinkwart, der auch stellvertretender Ministerpräsident in der schwarz-gelben Landesregierung ist.  Die Kooperation von WAZ und WDR sieht vor, dass der Kölner Sender dem Internet-Angebot der WAZ-Tageszeitungen werbefreie Beiträge aus seinen Regionalmagazinen verkauft. Die WDR-Tochtergesellschaft mediagroup übernimmt die Vermarktung. Die Übereinkunft zwischen dem größten ARD-Sender und dem zweitgrößten deutschen Zeitungshaus ist ein Novum und gilt zunächst für ein Jahr.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger


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