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"Journalisten und Entwickler müssen im Team zusammenarbeiten"

Archivmeldung vom 30.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Deutsche Redaktionen werben zunehmend um talentierte Programmierer, um mit dem digitalen Medienwandel Schritt zu halten. Das "medium magazin" porträtiert in seiner neuen Titelgeschichte das Modell der "Berliner Morgenpost": Im Interaktiv-Team von Datenjournalist Julius Tröger arbeiten zwei Programmierer, ein Designer, ein Videojournalist und zeitweise andere Redakteure. Chefredakteur Carsten Erdmann sagt: "Programmierer waren Fremdkörper in Redaktionen. Diese Zeit ist vorbei. (...) Wenn Redaktionen digital erfolgreich sein wollen, müssen Journalisten, Entwickler und - in einem nächsten Schritt - auch Webdesigner in einem Team eng zusammenarbeiten."

In der Titelgeschichte beschreibt "medium magazin"-Redaktionsmitglied Jens Twiehaus die Ursprünge, die Entwicklung und die jetzige Arbeitsweise des vielfach ausgezeichneten Teams. "Wir fragen uns bei jeder Geschichte: Was gibt's denn noch zu dem Thema?", erzählt Teamchef Tröger. "Unser Ziel ist es immer, ein Thema magazinig und ganzheitlich zu erzählen." Hierzu sitzen auch die Programmierer im Newsroom, um mit ihrem technischen Wissen das multimediale Storytelling der "Morgenpost"-Journalisten umzusetzen. Das Team gewann dafür unter anderem den Deutschen Reporterpreis 2014.

Programmierer Moritz Klack schätzt vor allem die Freiheit sowie die Möglichkeit, im Team mit ganz unterschiedlichen Leuten arbeiten zu können: "Es geht nicht anders in der Softwareentwicklung - du brauchst andere Meinungen", sagt Klack. "Erst dann sieht man, dass andere Leute deine Geschichte ganz anders durchklicken, als man es selbst gedacht hat. Tunnelblick funktioniert einfach nicht."

In weiteren Teilen der Titelstrecke beschreibt Thomas Strothjohann sehr persönlich, warum er seinen festen Redakteursjob kündigte, einen Coding-Kurs in London belegte und nun als programmierender Journalist neue digitale Formate mitentwickeln will. Aus ihrem Alltag in gemischten Teams berichten außerdem die Datenjournalistin Christina Elmer von Spiegel Online, die Volontärin Lena Alt von inFranken.de sowie Michael Schultheiß, Leiter der Entwicklungsredaktion von Zeit Online.

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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