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Digitalisierungs-Pioniere erhalten Patent für zeitversetztes Fernsehen

Archivmeldung vom 08.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die artec technologies AG aus Diepholz hat für das von ihr bereits im Jahr 2000 entwickelte Verfahren zur netzwerkbasierten Aufzeichnung und Wiedergabe von multimedialen Streams einen Patentschutz erhalten.

Das Verfahren dient als Basistechnologie für zahlreiche Produkte des Unternehmens und kommt in Anwendungen für Internet-Fernsehen (IPTV), Langzeit-Aufzeichnungen von Fernsehprogrammen (Compliance Recording) aber auch für E-Learning sowie für die digitale Videosicherheit zum Einsatz.  Das deutsche Patent- und Markenamt hat dem Antrag aus dem Jahre 2001 nach Ablauf eines langjährigen Prüfungsverfahrens jetzt stattgegeben. Damit liegen die Rechte für das multimediale Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren für Anwendungen in Deutschland bei artec technologies.

Neue Funktionen für das Internet-Fernsehen

Die patentierte Technik ist wegweisend: Audiovisuelle und multimediale Inhalte werden auf einem Server in einer Datenbank aufgezeichnet und können anschließend über das Internet oder via UMTS als Stream abgerufen werden. Die Wiedergabe erfolgt per Internet-Browser am Computer oder beim Internet-Fernsehen (IPTV) über eine einfache Settop Box am Fernseher. Das zentrale Merkmal des patentierten Verfahrens ist die Möglichkeit, Inhalte schon während der Aufzeichnung zeitversetzt wiedergeben zu können. Diese Technik wird von artec technologies als Continuous Video on Demand (CVoD) bezeichnet.

Der Nutzen von CVoD: Zuschauer können auch bei verspätetem Einschalten bereits begonnene Sendungen wie Live-Konzerte oder Sportveranstaltungen von Beginn an sehen. Zudem kann das laufende Programm angehalten sowie zu gewünschten Szenen vor- und zurückgespult werden. Funktionen dieser Art sind unter der Bezeichnung Timeshift auch von Festplattenrecordern bekannt, wo der Mitschnitt jedoch im Gerät selbst erfolgt. Bei dem von artec technologies entwickelten und patentierten Verfahren werden die Inhalte hingegen zentral auf einem Server gespeichert. Die Festplatte in der Settop-Box im Wohnzimmer wird überflüssig. Die Zuschauer können ihre Wunschsendungen direkt über das Internet abrufen.

Starke Nachfrage nach digitalen Medienangeboten

Die patentierte Technik der artec technologies eignet sich vor allem für die Zweitverwertung von Fernsehsendungen, Radiobeiträgen und Live-Übertragungen via Internet oder UMTS. Abnehmer der in Diepholz entwickelten Systeme sind Fernsehsender, Radiostationen und Internetanbieter. Produkte der artec technologies wie der "XentauriX Application Server" werden bereits seit Jahren für die professionelle Produktion digitaler Medienangebote eingesetzt.

Derzeit kommen Systeme des Unternehmens unter anderem für Mehrwertdienste beim Internet-Fernsehen (IPTV) zum Einsatz. Ein Vorteil des patentierten Verfahrens ist die Möglichkeit, eine Vielzahl von Programmen und Sendungen zugleich in einem System aufzuzeichnen und den Zuschauern zur zeitversetzten Wiedergabe anzubieten. Mit zusätzlichen Funktionen wie dem Clipmaker können noch während einer Live-Übertragung Videoclips aus dem digitalen Mitschnitt erzeugt und umgehend zum Abruf via Internet oder UMTS angeboten werden.

"Durch das Patent erhalten unsere Kunden Rechtssicherheit beim Einsatz unserer Produkte", sagt Thomas Hoffmann, im Vorstand der artec technologies für Business Development, Vertrieb und Marketing verantwortlich. "Der Markt für digitale Medienlösungen befindet sich im Umbruch. Das Patent für unsere innovative Technik schafft klare rechtliche Verhältnisse und damit einen Wettbewerbsvorteil für unsere Geschäftspartner."

Dynamisches Markt-Wachstum

Mit der patentierten Technik will artec technologies noch stärker vom derzeitigen Boom bei IPTV profitieren. Alleine in Deutschland soll die Zahl der Haushalte mit Internet-Fernsehen von aktuell 150.000 auf fast 700.000 im Jahr 2009 steigen. Das haben die Marktforscher der britischen Screendigest ermittelt. Eine von der Unternehmensberatung Goldmedia in Berlin erstellte Studie geht von einem noch schnelleren Wachstum aus: 2010 sollen bereits 1,3 Millionen deutsche Haushalte IPTV nutzen. Auch für den anstehenden Wechsel zum hochauflösenden HDTV sind die Systeme der artec technologies gerüstet. Die Anwendungen zeichnen hochauflösende Inhalte einwandfrei auf und sind in der Lage, HDTV-taugliche Streams zu generieren.

Quelle: Pressemitteilung artec technologies AG

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