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Joy Denalane: "Ich war als Mensch, aber nicht als Mädchen beliebt"

Archivmeldung vom 04.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joy Denalane (2014)
Joy Denalane (2014)

Von © Markus Felix (talk to me) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34012261

Sängerin Joy Denalane war als Schülerin alles andere als der Augenstern der Jungs in ihrer Klasse: "Ich war keine blonde, süße, kleine Maus, die die Jungs toll fanden. Ganz im Gegenteil: Sie fanden meine Haare komisch und zu viel," sagte die 43-jährige Tochter eines Südafrikaners und einer Deutschen der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich war zwar als Mensch, aber nicht als Mädchen beliebt," fügte die Sängerin hinzu. "Als es ab einem gewissen Alter mit Jungs losging, stand ich überhaupt nicht auf deren Liste." Es habe "viele Jahre gedauert", bis sie ihren Weg gefunden hatte.

In Berlin-Kreuzberg wuchs Denalane zusammen mit fünf Geschwistern in einem äußerst lebhaften Elternhaus auf: "Ein gewisser Geräuschpegel gehörte für mich zur Normalität. Meine Eltern waren sehr gastfreundlich und beliebt, sodass neben den sechs Kindern immer viele Leute bei uns waren. Jede Altersklasse war mit jedem Kind und dessen Freunden in unserer Wohnung vertreten. Das war schön, laut, warm, liebevoll und offen."

Sie und ihre fünf Geschwister seien als Kinder "sehr frei" gewesen, berichtete Denalane weiter: "Unsere Eltern wunderten sich nicht, wenn wir draußen alleine spielten." Heute habe sich das ins Gegenteil verkehrt: "Das Leben vieler Kinder ist komplett durchgeplant, und Eltern wissen jederzeit, wo ihr Kind sich aufhält, wenn es nicht die Beine unter dem Tisch hat."

Als Kind spielte Joy Denalane am liebsten draußen. Die Berliner Mauer band die gebürtige Berlinerin damals aktiv in ihr Spiel mit ein, obwohl sie wusste, für was diese Grenze stand. "Ich habe verstanden, dass die Mauer - gegen die wir Ball gespielt haben - eine Abgrenzung zwischen zwei Ländern ist, die eigentlich zusammen gehören. Ich spürte auch, dass wir die Freiheit hatten, an jeden Ort zu gehen, und dies den Menschen hinter der Mauer versagt blieb. Für mich war diese Mauer ein Störfaktor."

Als Frühaufsteherin ist Joy Denalane morgens und über den Tag am besten in Schwung, das sei schon als Kind so gewesen. "Auch als Kind war ich eine schlechte Schläferin. So war mir der tägliche Mittagsschlaf im Kindergarten total verhasst", erzählt die 43-Jährige. "Ich hatte um die Mittagszeit viel zu viel Energie und wurde dann tatsächlich auch vom Mittagsschlaf befreit, weil ich immer Unruhe in die Gruppe gebracht habe."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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