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Henri-Nannen-Preisträgerin Heike Faller rät von journalistischem Perfektionismus ab

Archivmeldung vom 05.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Reporterin Heike Faller plädiert für ein schnelleres und schnörkelloses Schreiben auch bei langen Artikeln. Seit sie sich vom Perfektionismus verabschiedet habe, gehe das Schreiben schneller und ihre Texte gelängen besser, sagt die Gewinnerin des Henri-Nannen-Preises 2013 im Interview des aktuellen "medium magazin für Journalisten".

Früher seien 3.000 Zeichen am Tag das Maximum gewesen - bis Christoph Amend ihr Chef beim "Zeit-Magazin" wurde. Von da an begann sie, auch einmal 8.000 Anschläge "an einem Arbeitstag herunterzuhacken". "Ich merkte, der Text wird nicht schlechter, weil ich nicht mehr so darum kreise, ob etwas gut geschrieben ist."

Eine bestimmte Struktur noch vor dem Schreiben zu suchen habe sie noch nie getan. "Mein Gefühl sagt mir, wie die Abfolge sein soll. Meine Struktur besteht aus einer einzigen Frage, die sich durch die ganze Reportage zieht. Es hat gedauert, bis mir das klar wurde, aber egal, wie lang die Geschichte ist, es ist nur eine einzige Frage, nicht drei, nicht fünf." Beim Schreiben selbst versuche sie jede Ablenkung zu meiden: "So richtig konzentriert bin ich erst nach drei Stunden ohne E-Mails."

Mehr Details zu ihren Arbeitstechniken verrät Heike Faller im Interview des "medium magazin für Journalisten". Der Beitrag ist zugleich der Start einer Werkstatt-Reihe über Reporter. Nächster Gesprächspartner in der Ausgabe 12/2013 ist Holger Gertz von der "Süddeutschen Zeitung".

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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