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Hans-Jochen Wagner wäre gern"Tatort"-Kommissar

Archivmeldung vom 31.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tatort
Tatort

Schauspieler Hans-Jochen Wagner ("Kommissarin Heller", "Männer") wünscht sich eine Rolle als "Tatort"-Kommissar: "Ich würde das natürlich nicht ablehnen und wäre überhaupt nicht abgeneigt," sagte der 46-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Einen süddeutschen Kommissar würde ich sehr gerne spielen, mir fehlt beim ,Tatort' manchmal das Schwäbische", fügte der gebürtige Tübinger hinzu. Allerdings gehe es ihm nicht darum, "unbedingt irgendein ,Tatort'-Kommissar zu werden und den Promi-Faktor zu steigern, sondern eine Arbeit zu machen, die ich interessant finde". Obwohl durch das bevorstehende Ende des Bodensee-"Tatorts" bald eine Stelle als SWR-Ermittler frei wird, will sich Wagner aber nicht bewerben: "In der Regel ist es immer so, dass die Leute, die sich aufdrängen, die Rolle dann nicht kriegen. Als Schauspieler kann man immer nur Bereitschaft signalisieren und hoffen, dass mich jemand ins Gespräch bringt. Wenn ich selbst die Casterin anrufe und mich bewerbe, kriegt die einen Nervenzusammenbruch, weil ich vermutlich schon der Fünfzigste bin." Sollte er die Rolle bekommen, müsste sich Wagner wohl darauf einstellen, künftig häufiger auf der Straße erkannt zu werden, was bislang eher die Ausnahme ist: "Mir passieren dafür andere Dinge. Wenn mal wieder ein Film mit mir gelaufen ist, kommt es vor, dass mich Leute ansprechen und sagen: Mensch, wir kennen uns doch irgendwoher. Haben Sie nicht mal in Göttingen studiert? Oder: Bist du nicht der Bruder von Horst? Wenn ich dann sage, vielleicht kennen Sie mich ja aus dem Fernsehen, dann lachen die Leute und sagen: Ja, ja, aus dem Fernsehen. Oder ich sage, dass ich Schauspieler bin - dann werde ich gefragt, was ich denn so gespielt habe, fange an, mich zu erklären, und stehe nach ein paar Minuten wie ein Hochstapler da." Auch wenn es ihm schwer fällt, ist Wagner seit knapp zwei Monaten Nichtraucher: "Ich habe mir meinen letzten guten Vorsatz - nicht mehr zu rauchen - schon drei Wochen vor Silvester gemacht. Es macht ja keinen Sinn, mir am Silvesterabend noch mal richtig die Birne vollzurauchen und trinken und dann zu sagen: Morgen höre ich auf. Das wäre total unrealistisch." Bislang habe er durchgehalten, leicht falle es ihm aber immer noch nicht: "Ich habe schrecklichen Entzug, es ist halt eine Droge. Und wie hart die Droge ist, merkt man erst, wenn man sie nicht mehr nimmt."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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